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Re: Phaenomenale Fernleihe"
In einer eMail vom 13.02.1997 07:30:47, schreiben Sie:
<< Wir bekommen taeglich "elektronische Bestellscheine" in Form
von E-Mails, PICA-Bestellungen oder herkoemmliche original weisse
Bestellformulare (z.B. aus Wa 1), die wir selbstverstaendlich
akzeptieren und nicht unnoetigerweise zurueckweisen damit nicht noch
mehr Zeit verloren geht und die Kosten auch noch in die Hoehe
schnellen.>>
Auch ich kann den Buerokratismus an einigen stellen nicht verstehen und Ihnen
nur zustimmen.
Zum Thema eine positive Erfahrung von meiner letzten Arbeitsstelle (einer
mittelstaedtischen OeB): Dort recherchierte eine Kollegin unsere
Fernleih-Bestellungen im HBZ-Online oder CD-ROM-Katalog (beides Online ueber
Internet). Die Leihscheine wurden dann sofort an die entsprechende Bibliothek
geschickt - mit Signaturen dieser und auch anderer Bibliotheken, die den
Titel laut Katalog im Bestand haben. Laut Leihverkehrsordnung haetten wir
diese Leihscheine erst zu unseres zustaendigen Leitbibliothek schicken
muessen.
Im gesamten Zeitraum, in dem wir dieses Verfahren praktiziert haben, wurde
kein einziger Leihschein zurueckgeschickt. Positiver Effekt: Die Fernleihen
waren im Schnitt deutlich schneller bei uns und somit beim Benutzer.
Man sieht (wie auch Ihr Fall zeigt): die meisten Bibliotheken denken doch
eher praktisch und benutzerorientiert - jedenfalls was das betrifft (hoffe
ich...)
Gruesse aus Limburg, Martin Spieler
P.S.: Ich bin - was die Leihordnung betrifft - nicht mehr ganz auf dem
laufenden. Wurde dieser Punkt vielleicht schon geaendert?
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.