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Re: Phaenomenale Fernleihe"
- Date: Fri, 21 Feb 1997 13:55:04 +0200
- From: "Monika Brazda" <BRAZDA _at__ hbz-nrw.de>
- Subject: Re: Phaenomenale Fernleihe"
> From: SMSpieler _at__ aol.com
> To: Internet in Bibliotheken <INETBIB _at__ ub.uni-dortmund.de>
> Subject: Re: Phaenomenale Fernleihe"
> Date: Wed, 19 Feb 1997 15:36:38 -0500 (EST)
> Reply-to: Internet in Bibliotheken <INETBIB _at__ ub.uni-dortmund.de>
> In einer eMail vom 13.02.1997 07:30:47, schreiben Sie:
>
> << Wir bekommen taeglich "elektronische Bestellscheine" in Form
> von E-Mails, PICA-Bestellungen oder herkoemmliche original weisse
> Bestellformulare (z.B. aus Wa 1), die wir selbstverstaendlich
> akzeptieren und nicht unnoetigerweise zurueckweisen damit nicht noch
> mehr Zeit verloren geht und die Kosten auch noch in die Hoehe
> schnellen.>>
>
> Auch ich kann den Buerokratismus an einigen stellen nicht verstehen und Ihnen
> nur zustimmen.
> Zum Thema eine positive Erfahrung von meiner letzten Arbeitsstelle (einer
> mittelstaedtischen OeB): Dort recherchierte eine Kollegin unsere
> Fernleih-Bestellungen im HBZ-Online oder CD-ROM-Katalog (beides Online ueber
> Internet). Die Leihscheine wurden dann sofort an die entsprechende Bibliothek
> geschickt - mit Signaturen dieser und auch anderer Bibliotheken, die den
> Titel laut Katalog im Bestand haben. Laut Leihverkehrsordnung haetten wir
> diese Leihscheine erst zu unseres zustaendigen Leitbibliothek schicken
> muessen.
> Im gesamten Zeitraum, in dem wir dieses Verfahren praktiziert haben, wurde
> kein einziger Leihschein zurueckgeschickt. Positiver Effekt: Die Fernleihen
> waren im Schnitt deutlich schneller bei uns und somit beim Benutzer.
> Man sieht (wie auch Ihr Fall zeigt): die meisten Bibliotheken denken doch
> eher praktisch und benutzerorientiert - jedenfalls was das betrifft (hoffe
> ich...)
>
> Gruesse aus Limburg, Martin Spieler
>
> P.S.: Ich bin - was die Leihordnung betrifft - nicht mehr ganz auf dem
> laufenden. Wurde dieser Punkt vielleicht schon geaendert?
>
Fuer die Leihverkehrsregion NRW wurde vereinbart, dass Leihscheine
mit Besitznachweisen aus der Verbunddatenbank (online, CD-ROM oder
Microfiche-Kataloge) oder dem Microfiche-Zentralkatalog (MIZE, KITTY)
von allen Bibliotheken ohne den Umweg ueber die Leitbibliothek direkt
an die besitzende Bibliothek geschickt werden koennen (und zur
Beschleunigung der Fernleihe auch sollten).
Nur wenn die Besitzbibliothek nicht zur eigenen Region gehoert (z.B.
in VK, KVK, ZDB ermittelt ist), muss laut LVO zunaechst geprueft
werden, ob eine Erledigung in der eigenen Region ausgeschlossen
erscheint oder ob z.B. ein Zettel-Zentralkatalog zu konsultieren ist;
das behalten sich teilweise die Leitbibliotheken vor.
Im uebrigen wird eine Neufassung der Leihverkehrsordnung vorbereitet,
in der insbesondere die neuen Moeglichkeiten der direkten Recherche
und Bestellung angemessen beruecksichtigt werden sollen.
Gruesse aus Koeln
Monika Brazda
Dr.Monika Brazda, HBZ Koeln
EMail brazda _at__ hbz-nrw.de
Tel. 0221/40075-44
Fax 0221/40075-80
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.