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Re: [InetBib] Bibliothekartag



Der Link, den ich geteilt habe, führt zu einem Kapitel aus einem
Veröffentlichung, welche kürzlich der Springer Verlag herausgebracht hat:  F 
Payr, Von Menschen und....

Ich denke, Sie dürfen keine Schwierigkeiten haben, meine Behauptungen in 
einschlägigen Veröffentlichungen ausführlich begründet vorzufinden. Hier mal 
eine für eine meine "Behauptungen":
Mehrheit lehnt das Gendern ab: 
https://www.zeit.de/news/2021-05/23/mehrheit-der-deutschen-lehnt-gendergerechte-sprache-ab

Tatsächlich stehe ich im persönlichen Kontakt mit Prof. Dr. Walter Krämer, aber 
auch mit anderen Professoren, die nicht mit dem Verein Deutsche Sprache in 
Verbindung stehen, die diesen Entwicklungen irritierend und staunend 
gegenüberstehen. 

Besonders Lateinkenntnisse schärfen das Sprachverständnis. Das ist eine 
Tatsache, die ich selbst und bei ehemaligen Studienkollegen so erlebt habe. Das 
war nicht als eine abgehobene Forderung gemeint.

Ich hatte mir keine Position anmaßen wollen. Ich sah die Diskussion in dieser 
Form meinerseits (!) als beendet an. 

Schönen Gruß 

MH 





Von meinem iPhone gesendet

Am 02.07.2021 um 16:14 schrieb Czolkoß-Hettwer, Michael via InetBib 
<inetbib@xxxxxxxxxx>:

Liebe Kolleg*innen,

@ Herr Holzbach: 
- "Ich denke, der Worte hierzu sind genug gewechselt."
   Ich wüsste nicht, warum Sie hier in der Position sein sollten, die 
Diskussion (die ich im Großen und    Ganzen ganz anregend finde, insofern 
danke für die vielen Beiträge und auch für die kritischen    Einwände, die 
ich auch zu schätzen weiß) für beendet zu erklären. 
- Mit dem Hinweis auf den Beitrag von Stefan Hartmann habe ich nicht Sie in 
die rechte Ecke stellen wollen    (wie Sie das in Ihrer Antwort-Mail 
behauptet haben). Der Artikel setzt sich mit dem Verein    auseinander, 
dessen Inhalte Sie hier geteilt haben. Ich sehe keinen Grund, weshalb Sie 
sich dadurch    persönlich angegriffen fühlen sollten. 
- "wer Gendern in gewisser Hinsicht kritisch sieht ...":
   Sie haben u. a. behauptet,  "Gendern" sei "getzeswidrig" (sic) (danke an 
Fr. Wiesenmüller für Ihre    Ausführungen dazu) und zudem würde ich hier gern 
mal daran erinnern, dass der genannte Verein    nun wahrlich nicht zimperlich 
(um es mal zurückhaltend zu formulieren) in seiner Kommunikation    ist. 
Insofern finde ich es schon immer erstaunlich, wenn dann bei der zu 
erwartenden Widerrede    so eine Dünnhäutigkeit gezeigt wird (andererseits 
ist genau dieses Verhalten ja mittlerweile nur allzu    bekannt).
- "Deswegen halte ich weiterhin daran fest, dass das Latinum meiner Meinung 
nach  eine unverzichtbare Voraussetzung bleiben muss, um überhaupt an der 
Universität studieren zu können."
   Ja, genau das ist DER Schlüssel für eine bessere Hochschulbildung, die die 
Studierenden sinnvoll auf    das Berufsleben etc. vorbereitet (Ironie off).


Mir würden noch viele weitere Punkte einfallen (u. a. zu Ihrer unbelegten 
Behauptung, dass Sie hier eine Mehrheitsmeinung vertreten .... gilt das eig. 
auch in Sachen Latinumspflicht?), aber ich habe, wie Sie alle auch, noch 
andere Dinge zu tun heute. Insofern klinke ich mich jetzt aus der Diskussion 
aus, ohne Jemanden vom weiteren Diskutieren abhalten zu wollen.

Beste Grüße und ein schönes Wochenende,

Michael Czolkoß-Hettwer


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: InetBib <inetbib-bounces@xxxxxxxxxx> Im Auftrag von Mathis Holzbach via 
InetBib
Gesendet: Freitag, 2. Juli 2021 15:13
An: claudia.frick@xxxxxxxxxxx; inetbib@xxxxxxxxxx
Betreff: Re: [InetBib] Bibliothekartag


Stimmt, Frau Frick! In dieser Frage würde ich mich Herrn Graf anschließen und 
es bei Bibliothekartag belassen oder wäre vielleicht βιβλιοθήκη ἔμψυχος 
(„beseelte Bibliothek“) - frei nach Eunapios von Sardes - besser? 


Ich denke, der Worte hierzu sind genug gewechselt. Eine gegenseitige 
qualifizierte Würdigung beider Sichtweisen wäre wünschenswert gewesen.  Meine 
Absicht war es lediglich auf die Grenzen des Genderns aufmerksam zu machen. 
Ich finde es daher befremdlich, dass zunehmend in einer aggressiven Art und 
Weise versucht wird, bestimmte Einwände, die übrigens von einer Mehrheit 
getragen werden, vorschnell als absurd und ggf. als rechtes Gedankengut 
abzutun, indem suggeriert wird, dass, wer Gendern in gewisser Hinsicht 
kritisch sieht, in Schwarz-Weiß denkt und gegen Vielfalt eintritt. Jeder der 
Latein gelernt hat, hat zugleich ein vertieftes sprachliches Verständnis der 
deutschen Sprache. Deswegen halte ich weiterhin daran fest, dass das Latinum 
meiner Meinung nach  eine unverzichtbare Voraussetzung bleiben muss, um 
überhaupt an der Universität studieren zu können. An meiner Arbeitsstelle 
werden diese Kenntnisse jedenfalls vorausgesetzt.  Vielleicht sind aus diesen 
Gründen solche Themen, die das Gendern betreffen, hier fremd. 

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende!

Mathis Holzbach





Am 02.07.2021 um 14:26 schrieb Claudia Frick via InetBib 
<inetbib@xxxxxxxxxx>:

Lieber Herr Holzbach, lieber Herr Hartwig,

an dieser Stelle möchte ich gerne nochmal schlicht auf den Petitionstext 
hinweisen.
https://www.openpetition.de/petition/online/zeitgemaesser-name-fuer-de
n-bibliothekartag

Dieser schlägt u.a. nämlich bereits selbst die hier angedeutete 
Namensänderung ("Bibliothekstag") vor.
Was er hingegen nicht vorschlägt, ist eine Schreibweise mit * oder bekannten 
Alternativen dazu.
Es ist sogar kein einziger * im gesamten Petitionstext zu finden.

Dies nur nochmal zur Erinnerung, was in der Petition tatsächlich steht und 
was nicht.

Viele Grüße
Claudia Frick


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: InetBib <inetbib-bounces@xxxxxxxxxx> Im Auftrag von Falk Hartwig 
via InetBib
Gesendet: Freitag, 2. Juli 2021 13:40
An: inetbib@xxxxxxxxxx
Betreff: Re: [InetBib] Bibliothekartag

Eben, denn man kann Sachen auch überproblematisieren. Bei "Babybrei" denkt 
niemand an zerstampfte Neugeborene. 


Falk Hartwig


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mathis Holzbach via InetBib [mailto:inetbib@xxxxxxxxxx]
Gesendet: Freitag, 2. Juli 2021 13:25
An: Sophie Charlotte Heller 
<sophie_charlotte.heller@xxxxxxxxxxxxxxxxx>; inetbib@xxxxxxxxxx
Cc: Mathis Holzbach <m.holzbach@xxxxxxxxxx>
Betreff: Re: [InetBib] Bibliothekartag

Ita est! Causa finita! 


On Wed, 30 Jun 2021 09:37:12 +0000
Sophie Charlotte Heller via InetBib <inetbib@xxxxxxxxxx> wrote:

Ich denke zwar auch oft um viele Ecken, aber ich glaube die wenigsten 
würden bei Bibliothekstag verstehen, dass die Bibliotheken sich 
treffen sondeeren dass Menschen die in einer Bibliothek arbeiten sich 
treffen.

Als Archivar darf ich einwerfen: Seit gefühlten Jahrhunderten gibt es 
Archivtage, bei denen niemand auf die Idee kommt, dass sich da Archive 
treffen ...

Klaus Graf




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Büro
Finkenstr. 76
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m.holzbach@xxxxxxxxxx






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