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Re: [InetBib] Bibliothekar*tag



Sehr geehrte Frau Zoë Hester!

Sehr geehrte Damen und Herren!

Warum Gendern nachweislich unwissenschaftlich, gar getzeswidrig ist, zeigt eine 
Veröffentlichung auf, die ich mit Erlaubnis des Vereins Deutsche Sprache hier 
zugänglich machen darf. Hier finden Sie 20 Argumente, die u.a. hervorheben, 
dass es keine wissenschaftlichen Studien gibt, die nachweist, „dass 
Veränderungen an der Grammatik einer Sprache gesellschaftliche Veränderungen 
bewirken“. 


Hier der Linkmit freundlicher Genehmigung des Vereins Deutsche Sprache:

https://www.dropbox.com/s/yjalaahmwbbt5a5/20-Argumente.pdf?dl=0 
<https://www.dropbox.com/s/yjalaahmwbbt5a5/20-Argumente.pdf?dl=0>


Mit freundlichen Grüßen 

Dr. Mathis Christian Holzbach M.L.I.S.

Am 01.07.2021 um 16:16 schrieb Hester, Zoë via InetBib <inetbib@xxxxxxxxxx>:

Liebe Kolleg:innen,



in vielen Bereichen finden ähnliche Diskussionen statt und in den Berufen 
wird (inzwischen) zumindest das weibliche Geschlecht meist explizit 
berücksichtig und damit sichtbar gemacht, so ist z.B. die Rede von Professor 
bzw. Professorin, Ärztin bzw. Arzt, …



Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde uns Frauen unterstellt nicht in 
der Lage zu sein wählen zu können, auch ein Studium wurde uns verwehrt. Umso 
wichtiger, dass durch die Berufsbezeichnungen wie z.B. Doktorin, 
Wissenschaftlerin deutlich gemacht werden, dass auch wir Frauen hier „zu 
Hause“ sein können. Das ist in einigen Ländern immer noch nicht der Fall.

Wir müssen aber nicht (verächtlich) auf andere Länder schauen, denn z.B. 
stehen uns Frauen in der Bundeswehr erst seit dem 11.01.2000 alle Dienstgrade 
uneingeschränkt offen. (ja, das ist kein Schreibfehler)

https://www.bundeswehr.de/de/grundgesetzaenderung-oeffnet-bundeswehr-vollstaendig-fuer-frauen-4625102

Und es war nicht die Regierung Deutschlands, die das durchgesetzt hat, 
sondern der Europäische Gerichtshof!



Mit weiteren Gendern verhält es sich ähnlich. Auch sie wurden und werden 
ausgeschlossen. Um nun den Menschen, die merken, dass sie nicht in das 
heteronormative Gestell passen, zu zeigen, dass auch sie in allen Berufen „zu 
Hause“ sein können und um zu zeigen, dass sie mitgedacht wurden ist es 
wichtig dies auch in der Sprache auszudrücken.

Außerdem macht eine „genderberücksichtigende“ Sprache allgemein klar, dass es 
nicht nur Schwarz und Weiß gibt, sondern dass das Sein jede* einzelnen bunt 
ist und auch sein darf. Das wird es unseren Kindern einmal sehr erleichtern 
in der Arbeitswelt klar zu kommen.



Vor diesem Hintergrund ist etwa eine Bezeichnung wie „Bibliothekar:Tag“ oder 
„Bibliothekar:innentag“ oder „Tag der Bibilothekar:innen“ /wahlweise auch mit 
* bzw. Gendergap _) eine wertschätzende und willkommen-heißende Bezeichnung.



Viele Grüße



Zoë Hester

(ze/zir; sie/ihr)



Forschungszentrum Jülich GmbH

Zentralbibliothek / Central Library

Entwicklung Publikationsportal JuSER

52425 Jülich

Tel: ++49-2461-6185043

E-Mail:  <mailto:z.Hester@xxxxxxxxxxxxx> z.Hester@xxxxxxxxxxxxx



I am a supporter of LGBTIQ* :)







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