Guten TagSo ganz stimmt diese Argumentation nicht: Wer so ein E.Book gekauft hat, hat es runter geladen und auf seinem Gerät (z.B. E-Book-Reader) gespeichert; es liegt also nicht in der Cloud. Das Problem ist ein anderes: der Kopierschutz die DRM. Wer das Buch auf seinem Gerät lesen will, kann dies nur, wenn das Gerät den DRM-Server des Anbieters kontaktiert und von diesem die Leseberechtigung bestätigt bekommt. Sobald er DRM-Server abgeschaltet ist, funktioniert dies nicht mehr, also kann die Datei nicht mehr geöffnet werden.
Natürlich ist dies höchst unerfreulich und dagegen gibt es nur 2 Varianten:
a) keine E-Books mit DRM-Kopierschutz kaufen!b) mit einer geeigneten Software den Kopierschutz knacken (Anleitungen dazu gibt es im Netz) - für EU-Bürger problematisch, da sie sich damit strafbar machen; hier in der Schweiz ist das für den eigenen Privatgebrauch legal.
Freundliche Grüsse Josef Wandeler __________________________________ Josef Wandeler wandeler@xxxxxxxxxx Trialog AG www.trialog.ch Die Unternehmensberatung für Bibliothek, Archiv und Wissensorganisation Josefstrasse 178, CH-8005 Zürich Tel. +41 44 261 33 44 Mobil +41 79 416 96 37 ------ Originalnachricht ------ Von: "markus schnalke via InetBib" <inetbib@xxxxxxxxxx> An: inetbib@xxxxxxxxxx Gesendet: 01.07.2019 13:37:42 Betreff: Re: [InetBib] Entschädigung für Gedächtnisverlust
Hoi. [2019-07-01 11:11] "Hartwig, Falk via InetBib" <inetbib@xxxxxxxxxx>Es geht doch nichts über das papierne Buch!Eigentlich hat das doch gar nichts mit dem Buch zu tun, sondern mit der Abhaengigkeit von der Willkuer von Online-Diensteanbietern, gleich welcher Art. Wann immer man Informationen ausserhalb der eigenen Kontrolle speichert, lebt man in dieser Abhaengigkeit. Je weniger man fuer den Service bezahlt, desto weniger Anspruch auf den dauerhaften Zugriff auf die Daten hat man. Das papierne Buch ist das Aequivalent zum eigenen Server im eigenen Keller. Also: Es geht doch nichts ueben den eigenen Server im eigenen Keller! ... oder doch nicht? Ein relevanter Unterschied ist, dass die Komplexitaet von Papierbuch und Homeserver unterschiedlich hoch ist. Am Ende ist es immer ein Kompromiss ... markus (der sowohl Papierbuecher als auch einen eigenen Server im eigenen Keller hat)