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[InetBib] DFG-Förderung für Living-Lab-Projekt



?Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert im Rahmenprogramm "e-Research 
Technologien" den Aufbau von Informationssystemen für die Forschung. Die drei 
Kölner Forschungsinstitute GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, 
das Institut für Informationsmanagement der TH Köln und ZB MED - 
Informationszentrum Lebenswissenschaften haben sich erfolgreich um eine 
Förderung beworben. Sie entwickeln gemeinsam eine virtuelle Infrastruktur für 
die Evaluierung von Informationssystemen. Für das Projekt STELLA - 
InfraSTructurEs for Living LAbs erhalten die Partner über einen Zeitraum von 
drei Jahren insgesamt Drittmittel in Höhe von rund 870.000 Euro.

Für die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung von Suchportalen und 
Empfehlungsdiensten, sogenannten Recommender-Systemen, sind regelmäßige 
Evaluierungen erforderlich. Meist finden diese Evaluierungen unter strengen 
Laborbedingungen mit einer kleinen Stichprobe fester Testdatenkollektionen 
statt. Im Projekt STELLA werden die Forschenden eine Infrastruktur entwickeln, 
die es erlaubt, in einer realen Umgebung, also einem laufenden System, die 
Interaktionen von echten Nutzern in großem Umfang zu evaluieren. "Studien haben 
ergeben, dass die Bedürfnisse der User besser erfüllt werden können, wenn die 
Anwendungen direkt online evaluiert werden. Dafür fehlt aber bisher im 
akademischen Bereich die geeignete Infrastruktur", erläutert Dr. Johann 
Schaible, Projektleiter bei GESIS.

ZB MED-Projektleiter Bernd Müller erklärt das Vorhaben: "Mit STELLA entwickeln 
wir eine virtuelle e-Research-Umgebung, ein sogenanntes Living Lab. Forschende 
können darin Studien mit echten Benutzern in realen Umgebungen aufsetzen."  Der 
wissenschaftliche Gesamtleiter des Projekts, Prof. Dr. Philipp Schaer vom 
Institut für Informationsmanagement der TH Köln ergänzt: "STELLA verbindet die 
Vorteile einer Evaluation im Live-System mit denen einer reinen Laborumgebung. 
Wir bauen eine Brücke zwischen durchstrukturierter Laborevaluation und freier, 
dadurch weniger plan- und steuerbarer Online-Evaluation."

Im Projektverlauf bauen die Forschenden zunächst eine Evaluierungsinfrastruktur 
in Form einer quelloffenen API als Schnittstelle auf - als Open Source Software 
nachnutzbar und offen für die Weiterentwicklung. Im nächsten Schritt folgt die 
Praxisanwendung auf zwei Testsystemen: LIVIVO, dem ZB MED-Suchportal für die 
Lebenswissenschaften, und der GESIS-Suche. Innerhalb des Projektes öffnen die 
Partner dann die STELLA-Infrastruktur der akademischen Forschung. Die 
Expertinnen und Experten für Information Retrieval und Recommender-Systeme 
werden eine sogenannte Living-Labs-Evaluationskampagne durchführen, um die 
Suchmaschinen LIVIVO und GESIS-Suche unter wissenschaftlichen Aspekten 
methodisch und technisch zu verbessern. Im Echtbetrieb begutachten sie die 
Algorithmen und Nutzerinteraktionen in den Suchsystemen mit Hilfe der neuen 
Infrastruktur von STELLA.

Herzliche Grüße
Ulrike Ostrzinski

--
Ulrike Ostrzinski, Dipl.-Bibl., MSc. Communication
Pressesprecherin, Stellv. Leiterin Marketing

ZB MED - Informationszentrum Lebenswissenschaften
Gleueler Straße 60
50931 Köln

ostrzinski@xxxxxxxx
+49 (0)221/478-56 87
www.zbmed.de

LIVIVO - das Suchportal für die Lebenswissenschaften. Schauen Sie mal rein: 
www.livivo.de. Interessieren Sie sich für Open Access und Open Data? Dann gehen 
Sie auf www.publisso.de.



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