Sehr geehrter Herr Graf,ich weiß, dass Sie gerne provozieren. Leider machen Sie diesmal Ihr Anliegen durch Ihre Wortwahl zunichte.
Wer soll jemanden vertrauen, der ein an sich gut umgesetztes und unterstützenswertes Projekt mit den Worten "dumm" und "Stümper" tituliert?
Für Ihre Belange mag es störend erscheinen, wenn eine Digitalisierung nicht mit einer Signatur versehen ist. Aber m.E. wäre das aus zwei Gründen sogar falsch:
1.Die Zielgruppe sind nicht knoddernde Archivare sondern 'normale' Wissenschaftler. Die benötigen den Zugang zum Werk und keine detaillierte Metadaten. Dafür gibt es den OPAc und der ist prominent verlinkt.
2.Von Bibliothekarischen KollegInnen habe ich gelernt, dass ein Digitalisat keine Signatur, sondern einen Herkunftsnachweis hat. Dieser ist zwar mit "OPAC" nicht optimal gekennzeichnet, aber auch dummer Stümper wie ich konnte Standort und Signatur des Originals schnell herausfinden.
Mein Respekt gegenüber Ihrem Wissen und Engagement ist mit der Meckermail auf alle Fälle gesunken.
MFG Uwe Reh Am 21.03.19 um 22:55 schrieb Klaus Graf via InetBib:
Besonders dumme Digitalisierungsprojekte ignorieren seit jeher die Wünsche und Bedürfnisse potentieller Nutzer. Wer eine Handschrift digitalisiert, muss zwingend die Signatur in die Metadaten schreiben. In Göttingen hat man auch mal eine mittelalterliche Handschrift ins Netz gestellt, aber ohne Signatur. Die steht nur im OPAC. http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN1066665419 Klaus Graf