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[InetBib] DFG-Projekt ORCID DE fördert die Verbreitung des Autorenidentifikationssytems ORCID in Deutschland
- Date: Mon, 14 Mar 2016 10:08:33 +0100
- From: Paul Vierkant <paul.vierkant@xxxxxxxxxxxxxxx>
- Subject: [InetBib] DFG-Projekt ORCID DE fördert die Verbreitung des Autorenidentifikationssytems ORCID in Deutschland
*** Mehrfachempfang bitte ich zu entschuldigen ***
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
gerne möchte ich Sie auf folgende Mitteilung aufmerksam machen.
Beste Grüße,
Paul Vierkant
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Das internationale ORCID-Konsortium vernetzt Publizierende mit ihren Aufsätzen
und Forschungsdaten über eine eindeutige ID. Weltweit besitzen bereits über 2
Millionen Forschende eine solche Kennung. Um ORCID in Deutschland zu fördern,
wurde das Projektvorhaben „ORCID DE – Förderung der Open Researcher and
Contributor ID in Deutschland“ gebildet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft
(DFG) hat die Förderung des auf drei Jahre angelegten Projekts im Februar 2016
bewilligt.
Durch die Integration in über 230 digitale Informationsinfrastrukturen
erleichtert die Open Researcher and Contributor ID, kurz ORCID, die Pflege der
Publikationsliste für Forscherinnen und Forscher. Die Idee dahinter ist
folgende: Jede Person, die im wissenschaftlichen Arbeitsprozess einen Beitrag
leistet, kann sich über die eindeutige ORCID-Kennung mit ihren Publikationen,
Forschungsdaten und anderen Produkten des Forschungsprozesses (zum Beispiel
Software) eindeutig vernetzen. Damit werden diese Objekte sichtbar und
technisch verlässlich mit ihren Erschafferinnen und Erschaffern verbunden.
ORCID bietet das Potenzial, bisher verteilte Informationen standardisiert
zusammenzuführen und damit einen Überblick auf die Forschungsleistung von
Forschenden zu ermöglichen. Durch die Offenheit des Systems und des großen
internationalen Konsortiums ist ORCID auf dem Weg, ein langfristig gültiger
Identifikator im wissenschaftlichen Alltag zu werden.
Ziel des DFG-Projekts ORCID DE ist es, die vielerorts erwogene Implementierung
der ORCID an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen durch
einen übergreifenden Ansatz nachhaltig zu unterstützen. Dabei stehen
organisatorische, technische und rechtliche Fragen gleichermaßen im Fokus.
Neben der Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für Hochschulen und
außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind die Vernetzung und Verbreitung
der ORCID im Bereich von Open-Access-Repositorien und -Publikationdiensten
sowie die Verzahnung mit der Gemeinsame Normdatei (GND) wesentliche Aspekte des
Projekts.
Projektpartner von ORCID DE sind das Helmholtz Open Science Koordinationsbüro
am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ, die Deutsche Nationalbibliothek und die
Universitätsbibliothek Bielefeld. Das Projekt wurde durch die Deutsche
Initiative für Netzwerkinformation (DINI) initiiert.
Das Projekt startet offiziell am 01. Mai 2016.
Über die Projektpartner:
Deutsche Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek hat die Aufgabe, lückenlos alle deutschen und
deutschsprachigen Publikationen ab 1913, im Ausland erscheinende Germanica und
Übersetzungen deutschsprachiger Werke sowie die zwischen 1933 und 1945
erschienenen Werke deutschsprachiger Emigranten zu sammeln, dauerhaft zu
archivieren, bibliografisch zu verzeichnen sowie der Öffentlichkeit zur
Verfügung zu stellen. Im nationalen und internationalen Rahmen pflegt die
Deutsche Nationalbibliothek kooperative Beziehungen. So ist sie unter anderem
federführender Partner in der deutschen Regelwerks- und Normierungsarbeit sowie
maßgeblich an der Entwicklung internationaler Standards beteiligt. Die Deutsche
Nationalbibliothek beteiligt sich an einer Vielzahl von Projekten zur
Entwicklung und Nutzung technischer und kommunikativer Infrastrukturen für die
Informationsgesellschaft.
Webseite: http://www.dnb.de/
Helmholtz Open Science Koordinationsbüro
Das Helmholtz Open Science Koordinationsbüro fördert den Weiterentwicklung von
Open Science in der Helmholtz-Gemeinschaft. Es unterstützt Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler rund um Open Access, Zugänglichkeit und Nachnutzung von
Forschungsdaten und angrenzende Themenfelder der digitalen und vernetzen
Wissenschaft. Das Helmholtz Open Science Koordinationsbüro ist am
Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ angesiedelt.
Webseite: http://oa.helmholtz.de
Universitätsbibliothek Bielefeld
Die Universitätsbibliothek Bielefeld betreibt seit über 10 Jahren mit der
Bielefeld Academic Search Engine (BASE) die international führende Suchmaschine
für Open-Access-Veröffentlichungen. Einschlägige Beteiligungen an
Drittmittelvorhaben umfassen u.a. die EU-Projekte DRIVER, PEER, OpenAIRE und
Europeana Cloud sowie das DFG-Projekt „Automatische Anreicherung von
OAI-Metadaten“. Für das beantragte Projektvorhaben stellt die
Universitätsbibliothek Bielefeld ihre technische Expertise aus den Bereichen
Aggregation und Anreicherung von (OAI-) Metadaten ebenso zur Verfügung wie ihre
Expertise für Workflows zur suchmaschinenbasierten Indexierung.
Webseite: http://www.ub.uni-bielefeld.de
Weiterführende Informationen:
Der Projektantrag wurde open access veröffentlicht unter:
http://doi.org/10.2312/lis.16.01.
Webseite: http://dini.de/orcid-de
Hintergrund:
Pampel, H., & Fenner, M. (2016): ORCID – Offener Standard zur Vernetzung von
Forschenden. Nachrichten aus der Chemie, 64, 1, 57-58.
http://doi.org/10.1002/nadc.20164042239
Ansprechpartner: Heinz Pampel, heinz.pampel@xxxxxxxxxxxxxxx
Bielefeld, Frankfurt am Main, Potsdam, 14.03.2016
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Paul Vierkant
Helmholtz-Gemeinschaft
Helmholtz Open Science Koordinationsbüro
Helmholtz-Zentrum Potsdam
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Bibliothek des Wissenschaftsparks Albert Einstein
Telegrafenberg, 14473 Potsdam
Tel: + 49 (0) 331-288 28617
E-Mail: paul.vierkant@xxxxxxxxxxxxxxx
Web: http://oa.helmholtz.de
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.