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[InetBib] FaMI-Umschülerprojekt - Erschließung des Nachlasses von Marianne Buder
- Date: Mon, 9 Nov 2015 13:53:54 +0100
- From: "Tania Estler-Ziegler" <estler-ziegler@xxxxxx>
- Subject: [InetBib] FaMI-Umschülerprojekt - Erschließung des Nachlasses von Marianne Buder
Marianne Buder - Ein Leben für die Dokumentation
Was bleibt von einem Menschen wenn dieser stirbt. Welche Hinterlassenschaften
geben ein Bild einer Person, die dem Leben und Wirken eines Menschen auch
gerecht werden. Mit Fragen wie diesen und weiteren sieht sich im Moment ein
Kurs Umschüler zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste im
Rahmen ihres Abschlussprojektes „Die formale und inhaltliche Erschließung des
Nachlasses Marianne Buders mit Hilfe des Verbundkatalogs Kalliope“ innerhalb
der Indisoft-Weiterbildung konfrontiert.
48 Ordner voll mit gesammelten Zeitungsartikeln, Aufsätzen, Manuskripten,
diverse Seminarmaterialien, handschriftliche Aufzeichnungen und vielem mehr
stehen in diesen Tagen im Fokus von 11 Umschülern für den Bereich
„Fachangestellter für Medien und Informationsdienste“. Das Ziel der 4 Wochen
ist die formale sowie inhaltliche Erschließung des Nachlasses Buders mit Hilfe
des Verbundkatalogs Kalliope sowie das Schreiben eines Wikipedia-Eintrages über
die Nachlassgeberin.
Das Projekt im Rahmen der Indisoft-Weiterbildung wird in Zusammenarbeit mit
dem „Arbeitskreis Geschichte des Informationswesens in Deutschland (AKG) der
DGI“ und dem Institut für Museumsforschung realisiert.
Marianne Buder beschäftigte sich zeitlebens mit dem Thema der Dokumentation. So
befasste sich ihre Magisterarbeit mit dem „Verhältnis von Dokumentation und
Normung von 1927 bis 1945 in nationaler und internationaler Hinsicht“. Des
Weiteren war sie mit anderen Größen der Informationswissenschaft Herausgeberin
der 3. und 4. Auflage der „Grundlagen der praktischen Information und
Dokumentation“.
Nach einer Ausbildung zu Diplom-Bibliothekarin trat sie 1972 als Studentin der
Informations- und Dokumentationswissenschaft an der FU Berlin in die DGD ein,
in der sie sich später auch einige Jahre als Vizepräsidentin engagierte und
blieb bis zuletzt Mitglied im DGI. Ab 1989 leitete sie im RIAS Berlin (später:
Deutschlandradio) die Abteilung Dokumentation und Archive.
Seit heute liegen der Projektgruppe neue Informationen zu Marianne Buder vor.
Es gibt einen Keller, in dem sich weitere Akten von ihr befinden sowie die
angefangene Dissertation.
Es bleibt also spannend und wir werden über den Fortlauf des Projektes
berichten.
Maximilian Steer (Projektteilnehmer)
Tania Estler-Ziegler (Dozentin, indisoft GmbH)
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.