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Re: [InetBib] Der OPAC: alphabetische Kataloge UND die Periodica
- Date: Thu, 07 May 2015 08:18:28 +0200
- From: Alexandra Jobmann <jobmann@xxxxxxxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Der OPAC: alphabetische Kataloge UND die Periodica
Lieber Herr Lehmann,
hier eine kurze Antwort aus meiner Bibliothek zu Ihren Fragen:
Wie halten Sie es mit den Periodica?
Also mit Zeitschriften (auch Zeitungen), die normalerweise in die ZDB
reinkatalogisiert werden?!
Wie katalogisieren Sie? Eingleisig? oder Zweigleisig?
Zweigleisig, wir katalogisieren die Periodica im OPAC und in der ZDB.
Mit der ZDB haben wir erst vor 2 Jahre im Zusammenhang mit der
Einführung eines Discoversy-Systems (RDS) begonnen. Vorher wurde eh
alles im OPAC erfasst.
Meine Überlegungen und noch mehr Fragen:
Spielen obige Fragen überhaupt eine Rolle, wenn man "Verbundteilnehmer" ist?
Lassen wir mal die korrekte Definition von "Periodica" dahingestellt....
Nebenbei: hier gibt es Infos zu neuen
Teilnehmern:http://www.zeitschriftendatenbank.de/erschliessung/neue-teilnehmer/
Wir sind keine Verbundteilnehmer, für uns spielte das wir gesagt nur im
Zusammenhang mit dem RDS eine Rolle, weil der Anbieter die Informationen
zu den Periodica aus der ZDB und aus der EZB holt.
Weitere Fragen: Wie gehen Sie damit nun um?
Wussten Sie vom Angebot der DNB? Nutzen Sie es?
Was ist, wenn marc21 total unverständlich für "Ihre" Bibliothek ist?
Gibt es Bibliothekssoftware, die kein marc21 importieren kann? [ich könnte mir
das vorstellen...]
Ich kenne Bibliotheken, die bewusst !nicht! in die ZDB reinkatalogisieren, aus mir nicht
verständlichen Gründen....
Das DNB-Angebot kannte ich nicht und nutze ich auch nicht. Und ja es
gibt noch MAB-2 basierte Software, inwieweit die MARC21 lesen kann weiß
ich nicht, ich weiß nur dass sie jedenfalls keines exportieren kann.
Was in diesem Zusammenhang "erschreckend" war, ist aus meiner(!) Sicht die Qualität
der ZDV-Datensätze.
Die Art und Weise, wie Nichtsortierzeichen (es gibt in marc21 ZWEI verschiedene!) gesetzt
werden, ist nicht immer "normiert", um es mal neutral auszudrücken.
Dann folgt die "datentechnische" Codierung auch nicht immer "meinen" Vorstellungen, wenn ich
das mal so "überzeugt" formulieren darf:
sehr oft fand ich Diakritika einmal VOR dem betreffenden Buchstaben oder auch DANACH. Hm.
Wobei: selbstkritisch hinterfragt: was ist "oft"?
Dazu müsste ich mal mein Korrekturprogramm, was ich entwickelt habe, anschmeissen, und
die Menge der "Fehler" auslesen.
Gefühlt werden 99%-99,9% der Datenmenge OK sein. Aber 1% bei 1,7 Mill TA's sind dann
schon 170.000 Datensätze....
Jedenfalls löse ich alle diese gefundenen Fehler auf, so daß mir die ZDB-Daten etwas
"sauberer" vorkommen;-)
Man kann die Daten wohl auch als xml-Datei exportieren (lassen). Direkt
von der ZDB selbst. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe heißt das
Ding dann print.xml und kann von jeder Einrichtung angepasst und
erstellt werden. Wobei das für die Überführung in den OPAC wohl eher
ungeeignet ist. Datensilos und komische bibliothekarische Formate sind
und bleiben ein Problem.
Viele Grüße zum Abend,
Ihr Klaus Lehmann
Viele Grüße
Alexandra Jobmann
--
Alexandra Jobmann
- Bibliotheksleiterin -
IPN - Leibniz-Institut für die
Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
Olshausenstr. 62
24118 Kiel
Tel.: 0431-880-3105
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