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Re: [InetBib] E-Book-Boom an deutschen Bibliotheken



Die Nutznießer dieses "Booms" sind neben den Verlagen die Papierindustrie und 
die Druckerhersteller, bzw. -unterhalter. Denn es wird unendlich viel in 
Bibliotheken gedruckt seit E-Books zur Verfügung gestellt werden.
Die Dummen sind die Bibliotheken, die sich mit einer Vielzahl uneinheitlicher 
Kosten- und Lizenzierungsmodellen herumzuschlagen haben sowie die Nutzer, die 
für das Ausdrucken zahlen müssen.

Norbert Gillmann
Universitätsbibliothek Mainz
Zentralbibliothek
Tel.: 06131/39-24134
http://www.ub.uni-mainz.de
N.Gillmann@xxxxxxxxxxxxxxx


Message: 1
Date: Mon, 23 Feb 2015 09:55:00 +0100
From: Harald Müller <hmueller.mpil@xxxxxx>
To: inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxx
Subject: [InetBib] E-Book-Boom an deutschen Bibliotheken
Message-ID: <54EAEAE4.108@xxxxxx>
Content-Type: text/plain; charset=utf-8; format=flowed

http://www.heise.de/newsticker/meldung/E-Book-Boom-an-deutschen-Bibliotheken-2557093.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rdf&from-mobi=1

Leider fehlen in dem Text Hinweise auf die vielen noch existierenden
Schwachpunkte:
- Abhängigkeit der ÖBs von der Willkür der Verleger. Nicht die
Bibliothek entscheidet über das Titelangebot, sondern der Verlag.
- Abhängigkeit der WBs von der Willkür der Verleger. Jeder Verlag
verwendet ein anderes Lizenzmodell.
- Ursache für das Chaos ist das Fehlen jeglicher Regelung im
Urheberrecht für E-Books im Gegensatz zu dem abgewogenen Modell bei
gedruckten Bücher: Erschöpfungsgrundsatz und Ausleihvergütung.

MfG

--
Dr. Harald Müller
Aktionsbündnis "Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft"
Policy Advisor@International Federation of Library Associations IFLA
EBLIDA-EGIL Member

Mail: mueller@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
       hmueller.mpil@xxxxxx
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