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[InetBib] Bona_Peiser_Bibliothek



Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 26.4.2014 jährt sich der Geburtstag von Bona Peiser (26.4.2014 - 17.3.1929), 
der Pionierin der Frauenarbeit in deutschen Bibliotheken, zum 150sten Mal. Wir 
werden dieses Jubiläum - in Kooperation mit dem ver.di  Landesbezirk 
Berlin-Brandenburg und dem Bürgerverein Luisenstadt - mit einer 
Festveranstaltung und zwei Stadtrundgängen auf ihren Spuren begehen:

- Festveranstaltung am Freitag, d. 25.4.2014, 15 Uhr, im ver.di  Haus, 
Köpenicker Straße 30, 10179 Berlin
  (Ecke Bethaniendamm, Bus 140, 147, 265, Ostbahnhof).
  
Festprogamm zum 150.Geburtstag von Bona Peiser, der ersten deutschen 
Bibliothekarin: 
15.00 Uhr Begrüßung durch Roland Tremper, stellvertretender 
ver.di-Landesbezirksleiter 

15.10 Uhr Grußworte von Monika Müller, Bürgerverein Luisenstadt e.V. 

15.20 Uhr "Sie war die Erste, die diesen Weg ging" - Monika Fomenko, Mitglied 
der Bundesfachgruppe Archive, Bibliotheken, Dokumentationsstellen 

15.30 Uhr Einführung in Leben und Werk von Bona Peiser durch Frauke 
Mahrt-Thomsen, ehem. Leiterin der Bona-Peiser-Bibliothek. 

16.00 Uhr Kleiner Umtrunk und Gespräche, u.a. über die Zukunft der Berliner 
Stadtteilbibliotheken. 

Im Anschluss - gegen 16.30 Uhr - gibt es die Möglichkeit, an einem 
Stadtrundgang zu den Wohn- und Arbeitsstätten Bona Peisers in der Luisenstadt 
teilzunehmen. 

Dauer: ca. 2 Std (Endpunkt: U-Bhf. Prinzenstraße / BVG-Karte erforderlich) 

s.auch: 
http://www.buergerverein-luisenstadt.de/arbeitsgruppen-projekte/geschichte/veranstaltungen-ag-geschichte/156-fr-25-april-2014-geburtstagfeier-fuer-bona-peiser


- Der zweite Stadtrundgang findet am Samstag,  d. 3.5.2014, 17 Uhr, statt, auf 
den Spuren Spuren Bona Peisers 
in der Spandauer Vorstadt und im Scheunenviertel, mit Sabine Krusen (auf 
Spendenbasis). 
Treffpunkt: Insel-Galerie, Torstraße 207, 10115 Berlin (U-/S-Bhf Oranienburger 
Tor / Straße, Bus 142, Tram  1,12).


Allen MitstreiterInnen gegen die Schließung der Bona Peiser-Bibliothek können 
wir mitteilen, dass die Bürgerinitiative bis zum 11.4.14 insgesamt 3.453 
Unterschriften 
gesammelt hat, davon 1.604 Unterschriften von BewohnerInnen des  Bezirks 
Friedrichshain-Kreuzberg für den sogenannten Einwohner-Antrag - also weit mehr 
als die geforderte Mindestanzahl von 1.000. 
Nach Überprüfung dieser Unterschriften durch das Bezirksamt wird unser Antrag 
am 7.Mai 2014 der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vorgelegt. Am 13.5.14 
befasst sich der bezirkliche Kultur-Ausschuss mit dem Antrag und 
voraussichtlich am 4.6. nimmt die BVV abschließend Stellung, für oder gegen den 
Erhalt der Bona-Peiser-Bibliothek.

Auch wenn die Sammlung von Unterschriften von unserer Seite jetzt erst einmal 
beendet wurde, sind Stellungnahmen gegen die drohende Schließung der 
Bona-Peiser-Bibliothek und weiterer Berliner Stadtteilbibliotheken sehr 
erwünscht, z.B. durch Briefe an die politisch Verantwortlichen. In erster Linie 
wären da zu nennen: 
- Berliner Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten, Brunnenstraße 188, 10119 
Berlin,  und 
- Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Abt. Finanzen, Kultur und Weiterbildung, 
Bezirksstadträtin Jana Borkamp, Postfach 350701, 10216 Berlin.

Wir brauchen endlich ein Berliner Bibliotheksgesetz, das die ausreichende 
Finanzierung der öffentlichen Bibliotheken zur Pflichtaufgabe macht!


Mit freundlichen Grüßen,

Frauke Mahrt-Thomsen

Bürgerinitiative gegen die Schließung der Bona-Peiser-Bibliothek
Torstraße 221
10115 Berlin
Tel. 030 2809 9004
www.kribiblio.de



Bona Peiser (26.04.1864-17.03.1929) war die erste Frau in Deutschland, die 
hauptberuflich in einer Bibliothek gearbeitet hat. Sie wurde zur Wegbereiterin 
der Bücher- und Lesehallen-Bewegung und der Frauenarbeit in deutschen 
Bibliotheken. Lebenslang setzte sie sich für die Qualitätssicherung des 
bibliothekarischen Berufs ein und für die Interessenvertretung ihrer 
Kolleginnen und Kollegen. Nicht nur in der Lesehalle der Deutschen Gesellschaft 
für Ethische Kultur, sondern auch in der Bibliothek des Kaufmännischen 
Verbandes für weibliche Angestellte wurde sie zur Ausbilderin einer ganzen 
Generation bibliothekarisch arbeitender Frauen. Ihre Wohn- und Arbeitsstätten 
befanden sich in der Spandauer Vorstadt/Scheunenviertel und in der Luisenstadt 
(heute: Bezirke Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg) von Berlin.
s. http://de.wikipedia.org/wiki/Bona_Peiser
 

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