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Re: [InetBib] MetaGer: Falsche Behauptungen von Herrn Graf (war: Re: Metager bei Metasuchmaschinentest abgeschlagen)



Am 12.03.2013 09:33, schrieb wsb@xxxxxxxxxx:
Lieber Herr Wolf. liebe Liste,

schon wieder mal ein Missverständnis:

Und wenn Metager tatsächlich zwei Hochkommata und nicht das
Apostroph als Phrasensuche verwendet,

MetaGer verwendet für die Stringsuche DIESE ZEICHEN: " So wie das alle
anderen Suchmaschinen auch tun. Habe ich mich jetzt klar und eindeutig
ausgedrückt?

Es zeigt aber, wie gut eine Suchmaschine mit solchen Zeichen umgehen
kann, denn viele User kopieren auch mal einen Satz in eine
Suchmaschine ohne vorher natürlich den Satz von "unerlaubten"
Zeichen zu befreien.

Wir waren (bisher jedenfalls) der Meinung, dass es besser ist, den User darauf hinzuweisen, dass solche Zeichen unsinnig sind. Es wäre natürlich ein leichtes, solche Zeichen kommentarlos wegzufiltern - nur dann merkt
der User dann nie, dass seine Suche nicht sinnvoll ist.

Anyway: wir sind da offen nach allen Seiten ... wir können das auch
kommentarlos wegfiltern ...und wenn eine Mehrheit dafür ist, den Fall so
zu behandeln, dann tun wir das auch.

Gibt es weitere Meinungen dazu?

Ja natürlich ;-)
1. Halte ich es für ein großes Problem, dass Google sehr vieles im Hintergrund tut, wovon die Nutzer nichts mitbekommen dürfen, weil es sonst im Suchmaschinen-Spamming sofort Missbrauch gibt. Das kann man als erhöhte usability bezeichnen, das gilt aber nur für die Nutzer,
die an Informationskompetenz weniger interessiert sind.
Dass das die überwiegende Mehrheit bei Google bleibt, liegt ja daran, dass sie im Ungewissen gelassen werden. 2. Hat es schon bei den Volltextretrievalsystemen durchaus die Berücksichtigung von bestimmten Satzzeichen gegegeben, so dass man z.B. "Im gleichen Satz", "Im gleichen Absatz", "max. 4 Worte entfernt" etc. suchen konnte. Wie weit Google das im Hintergrund nutzt, können wir nur sehr aufwendig prüfen, weil sie es in ihrem Ranking jederzeit unterschiedlich gewichten können. Gezielt einsetzen können wir es aber nicht. Einen Satz, wie "Sie haben in Ihrer Eingabe nicht zulässige Zeichen benutzt" kann man als Informatiker-Fehlermeldungen ansehen, aber auch als Hilfe, das System besser zu verstehen, wenn man an Informationskompetenz interessiert ist.

Hinter diesem Suchmaschinentest steht leider das große Problem, dass Informationsspezialisten beim testen solcher
Systeme kaum mehr wissen als Laien.
Wenn wir früher die optimale Nutzung bestimmter Datenbanken unterrichteten, wussten unsere Studierenden, dass sie ein Wissen hatten, das sie als Rechercheure professionalisierte.
Das ist bei Suchmaschinen wie Google sehr viel schwieriger.
Mein Eindruck ist, dass etliche Google- oder Bing-Nutzer noch nicht bemerkt haben, dass dort auch semantisch gesucht wird. Bei der Eingabe "Zähigeit von Glas" (ohne Anführungsstriche) wird auch "Viskosität von Glas" gefunden.
Dazu findet man auch bei Wikipedia "Google" nichts.


MfG

Walther Umstätter

... auch technisch gesehen scheint mir Metager auf dem Stand 1996
stehen geblieben zu sein.

Polemik steht in dieser Liste nur Herrn Graf zu ... ;-)

Beste Grüße!
Wolfgang Sander-Beuermann
--
Dr. Wolfgang Sander-Beuermann Tel: 0511-34 00 00 71 www.metager.de Vorstand & Geschäftsführer SUMA-EV www.suma-ev.de Leiter Institut für Suchmaschinen-Technologie im SUMA-EV in Kooperation
mit der Leibniz Universität Hannover, Röselerstr. 3, 30159 Hannover




On Tue, Mar 12, 2013 at 09:07:39AM +0100, Sebastian Wolf wrote:
Lieber Herr Sander-Beuermann, liebe Liste,

Am 12.03.2013 08:10, schrieb wsb@xxxxxxxxxx:

Als Suchmaschinentester haben Sie sich mit Ihrem "Test" eh disqualifiziert: Wenn Sie in einer Suchabfrage auch nach Satzzeichen wie Komma und Apostroph suchen, ist das wiederum kompletter Unfug: keine Suchmaschine dieser Welt
indexiert Satzzeichen.

Es zeigt aber, wie gut eine Suchmaschine mit solchen Zeichen umgehen
kann, denn viele User kopieren auch mal einen Satz in eine
Suchmaschine ohne vorher natürlich den Satz von "unerlaubten"
Zeichen zu befreien.

Daher filtert jede brauchbare Suchmaschine auch "unzulässige"
Zeichen automatisch aus. Wenn Metager das nicht kann und den User
statt dessen mit Informatiker-Fehlermeldungen der Art "Sie haben in
Ihrer Eingabe nicht zulässige Zeichen benutzt" konfrontiert, spricht
das ganz einfach gegen Metager.

Und wenn Metager tatsächlich zwei Hochkommata und nicht das
Apostroph als Phrasensuche verwendet, ist das ebenfalls witzlos.
Alle Suchmaschinen verwenden das Apostroph als Phrasensuche. Welche
Nutzer kommt denn auf die Idee zwei Hochkommata zu setzen?

Nicht nur vom Deisgn, auch technisch gesehen scheint mir Metager auf
dem Stand 1996 stehen geblieben zu sein.

Viele Grüße

Sebastian Wolf

--
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: Sebastian Wolf                                                 :
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