Danke fuer den Hinweis. Die Links erfassen aber nicht alle
Open-Access-Angebote an Monographien (das waeren wohl
einige hunderte Links), sondern lediglich Belege dafuer,
dass die kostenfreie Bereitstellung den Verkauf gedruckter
Exemplare unterstuetzt.
Klaus Graf
Hier haben wir ein aehnliches Problem, wie bei den Verlagen.
Es gibt nicht nur sehr unterschiedliche Verlage (solche die sehr gut
verdienen und solche, die dafuer bezahlen, das ihre Produkte ueberhaupt
eine Verbreitung finden), es gibt auch sehr unterschiedliche Publikationen.
Insofern muss man auch unterscheiden, ob eine "kostenfreie Bereitstellung
den Verkauf gedruckter Exemplare unterstuetzt", vermehrt, verringert,
beschleunigt, verlangsamt oder weitgehend konstant laesst. Dass Open Access
in gewisser
hinsicht eine Art virales Marketingelement enthaelt, steht meines Erachtens
inzwischen
ausser Frage. Auch frueher haben Verlage Buecher verschenkt, damit sie mehr
Kaeufer gewinnen.
Darum sollte man aber noch nicht uebersehen, dass das damit nicht
automatisch fuer alle Publikationen (Bestseller, Ratgeber, wirtschaftliche
Abhandlungen, Bildbaende, Zeitschriftenaufsaetze, Beitraege in
Tageszeitungen, Lehrbuecher,
CDs, DVDs, e-Books, Lexika etc. gleich wirksam ist.
Ich kenne viele Buecher, die ich mehrmals lesen musste, bis ich das
Wesentliche ueberhaupt
begriffen hatte (nicht selten auch wo der Autor den entscheidenden Fehler
machte),
und noch viel mehr solche, die ich nach einmaligem Lesen nie wieder in die
Hand nahm.
Insofern muss man Open Access im Interesse der Bibliotheken und Verlage auch
in diesem
Punkt noch etwas differenzierter diskutieren.