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Re: [InetBib] e-book download und Verkauf von print-Versionen
- Date: Tue, 14 Apr 2009 12:51:12 +0200
- From: Walther Umstaetter < h0228kdm@xxxxxxxxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] e-book download und Verkauf von print-Versionen
Danke fuer den Hinweis. Die Links erfassen aber nicht alle
Open-Access-Angebote an Monographien (das waeren wohl
einige hunderte Links), sondern lediglich Belege dafuer,
dass die kostenfreie Bereitstellung den Verkauf gedruckter
Exemplare unterstuetzt.
Klaus Graf
Hier haben wir ein aehnliches Problem, wie bei den Verlagen.
Es gibt nicht nur sehr unterschiedliche Verlage (solche die sehr gut
verdienen und solche, die dafuer bezahlen, das ihre Produkte ueberhaupt
eine Verbreitung finden), es gibt auch sehr unterschiedliche
Publikationen.
Insofern muss man auch unterscheiden, ob eine "kostenfreie
Bereitstellung
den Verkauf gedruckter Exemplare unterstuetzt", vermehrt, verringert,
beschleunigt, verlangsamt oder weitgehend konstant laesst. Dass Open
Access in gewisser
hinsicht eine Art virales Marketingelement enthaelt, steht meines
Erachtens inzwischen
ausser Frage. Auch frueher haben Verlage Buecher verschenkt, damit sie
mehr Kaeufer gewinnen.
Darum sollte man aber noch nicht uebersehen, dass das damit nicht
automatisch fuer alle Publikationen (Bestseller, Ratgeber,
wirtschaftliche
Abhandlungen, Bildbaende, Zeitschriftenaufsaetze, Beitraege in
Tageszeitungen, Lehrbuecher,
CDs, DVDs, e-Books, Lexika etc. gleich wirksam ist.
Ich kenne viele Buecher, die ich mehrmals lesen musste, bis ich das
Wesentliche ueberhaupt
begriffen hatte (nicht selten auch wo der Autor den entscheidenden
Fehler machte),
und noch viel mehr solche, die ich nach einmaligem Lesen nie wieder in
die Hand nahm.
Insofern muss man Open Access im Interesse der Bibliotheken und
Verlage auch in diesem
Punkt noch etwas differenzierter diskutieren.
MfG
W. Umstaetter
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.