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[InetBib] Hundgestützte Leseförderung - Häufig gestellte Fragen
- Date: Thu, 19 Jul 2012 09:51:16 +0100 (BST)
- From: Doreen Schade <doreen_schade@xxxxxxxx>
- Subject: [InetBib] Hundgestützte Leseförderung - Häufig gestellte Fragen
Da sich in letzter Zeit die Anfragen häufen, wollte ich ein paar dieser Fragen
öffentlich beantworten.
1. Welche genaue Aufgabe hat der Hund bei der Veranstaltung?
Der Hund dient in erster Linie als Freund gleicher Ebene für das Kind. Der Hund
begegnet dem Kind völlig wertfrei und nicht diskriminierend. Es entwickelt sich
eine harmonische Beziehung zwischen Kind und Hund. Dies ist Grundlage, um im
weiteren Schritt das Lesen ins Spiel zu bringen. Das Lesen wird nicht
fokussiert und somit wird der Druck auf das Kind "Du musst lesen!"
herausgenommen. Kinder haben weniger Hemmungen einem Tier vorzulesen, weil das
Tier nicht dazwischen redet oder gar hänselt.
2. Warum arbeite ich mit einem Alaskan Husky? Sind sie nicht besser vor einem
Schlitten in Alaska geeignet?
Ich arbeite aus reiner Überzeugung mit einem Alaskan Husky. Es handelt sich
dabei um eine gezielte Kreuzung aus Siberian Husky und Jagdhund (Labrador
Retriever). Der Husky als Nordische Hunderasse verfügt über ausgezeichnete
Mimiken und Gestiken und setzt sie jederzeit ein. Huskies strahlen durch ihre
Optik Freiheit, Stärke und Selbstsicherheit aus und wirken wie Magneten auf
Kinder.
Huskies sind enorm menschen- vor allem kinderfreundlich. Bereits bei den
Tschuktschen dienten Huskywelpen als Spielgefährten für die Kinder und wohnten
bis sie erwachsen waren mit in den Iglus. Sie dienten aber auch als erwachsene
Hunde oft den Kindern nachts als Wärmeflasche. Da die Tschuktschen aus ihrem
eigenen Revier immer weiter zurück gedrängt wurden, mussten sie immer weitere
Strecken zur Nahrungssuche zurück legen. Dazu wurden Huskies von Freunden
ausgeliehen, um das eigene Gespann für diese Touren zu erweitern. Ein "guter"
Husky musste sich also schnellstmöglich von einem "Fremden" führen lassen.
Andernfalls diente er als Fleischreserve.
Ich mache mir diese Eigenschaften zum Vorteil, indem ich sie gezielt einsetze.
Haben Sie die Möglichkeit bei einem Schlittenhunderennen live dabei zu sein?
Nutzen Sie die Möglichkeit und nehmen Kontakt zu den Huskies auf, die gerade
nicht vor den Wagen oder Schlitten gespannt werden. Huskies gehen ohne Scheu
oder Territorialverhalten auf Fremde zu und lassen sich berühren.
Durch das, im Vergleich zum Siberian Husky, kürzere Fell passt sich der Alaskan
Husky optimal unseren Witterungsverhältnissen an.
Natürlich vertrete auch ich die Meinung, dass ein Husky seinen natürlichen
"Zugdrang" ausleben darf. Sobald Talis das erforderliche Alter erreicht hat,
wird auch er vor dem bike oder dogscooter eingespannt.
3. Finden die Einsätze nur im Land Brandenburg statt?
Nein. Einsätze finden in der gesamten BRD statt.
4. Wie werden die eingesetzten Lesehunde geprüft?
Alle Lesehunde der Abc-Hunde durchlaufen mit 12 Monaten einen Wesenstest.
Dieser Wesenstest wird durch einen in Brandenburg anerkannten
Hundesachverständigen abgenommen und gilt als behördlich anerkanntes
"Negativgutachten".
Bei weiteren Fragen nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf!
Viele Grüße
Doreen Schade
Inh. Die Abc-Hunde
"Hunde helfen beim Lesen"
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