[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]
Re: [InetBib] Antwort: Frauenmediaturm/ Frau Jeude
- Date: Sat, 31 Mar 2012 06:26:54 +0200
- From: Sebastian Beßler <webmaster@xxxxxxxxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Antwort: Frauenmediaturm/ Frau Jeude
On 30.03.2012 10:48, Marion.Weiss@xxxxxxxxxx wrote:
Hierzu wollte ich in der anderen Mail eigentlich auch noch was
schreiben, aber es ist wohl doch noch ein wenig früh, also hier Mail Teil 2:
Ich muss schon sagen, dass mich diese Aufregung unter einigen männlichen
Kollegen sehr verwundert. So viel Bewußtsein für Diskriminierung hätte ich
mir schon lange gewünscht, aber eben gleichberechtigt und nicht nur, wenn
sich mal ein Mann benachteiligt fühlt.
Gleichberechtigung war und ist für mich immer schon ein wichtiger Faktor
gewesen, aber wie man Gleichberechtigung erreichen will in dem man die
ungleichberechtigung z.B. durch pauschale Frauenquoten fördert ist mir
noch immer ein Rätsel. So ist ein in Deutschland z.B. problemlos möglich
ein Unternehmen zu Gründen in der nur Frauen angestellt werden, ein
Unternehmen nur mit Männern ist jedoch verboten.
Ein anderes ganz tolles Beispiel für Gender-Wahnsinn kann ich aus meiner
Zeit als Studentischer Vertreter in verschiedenen Gremien der FH Köln
berichten, dort war - oder ist vieleicht noch immer - es so das es zwar
die Stelle des Gleichstellungsbeauftragten gibt diese Stelle jedoch nur
von Frauen besetzt werden durfte. Es fand sich jedoch keine Frau die an
diesem Posten interesse hatte so das der Posten für mindestens 1 Jahr
unbesetzt war obwohl mehrere Männer bereit gewesen wären diese Stelle zu
besetzen.
Damit will ich nicht sagen das die Frauenquote abgeschafft werden
sollte, aber was spräche dagegen anstelle der Frauenquote eine
Geschlechterquote einzuführen? Zum Beispiel "Der Anteil an Mitarbeitern
jeglichen Geschlechts muß mindestens $Wert_der_jetzigen_Frauenquote
betragen." Dies würde dann nicht nur Männer und Frauen sondern auch
direkt alle anderen Geschlechter umfassen und wäre somit ein weiterer
Schritt zur Geschlechtergerechtigkeit. Da diese Quote dann die
Frauenquote in voller Höhe enthält würde man die Frauen dadurch auch
nicht benachteiligen.
Gruß
Sebastian Beßler
--
http://www.inetbib.de
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.