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Re: [InetBib] Mobilmachung gegen Elsevier?
Lieber Herr Ullmer,
.. aber Sie meinten wahrscheinlich die Verhandlungsgebaren. In der Tat, so
etwas zu formulieren, das hört sich gut an. Könnte man so etwas wirklich zum
Beispiel in einen Bibliotheksentwicklungsplan setzen? Erinnert mich an den
Ausschluss bestimmter "Erwerbungsformen" im Museumsbereich.
Ich fürchte der Konsens mit Wissenschaft und Politik fehlt. Wenn es die
Systeme, die mit Impact-Faktoren über die entspr. Zeitschriften
Forschungsleistungen nachweisen, schon in die Standards der Mittelverteilung
geschafft haben, Hochschulen ihre Bibliotheken dafür einsetzen, solche Zahlen
zu ermitteln, dann naja..manchen Bibliotheken gefällt das ja sogar. Schwierige
Sache.
Gruß
Annette Kustos, M.A., M.A.-LIS
Leitung Hochschulbibliothek
Hochschule für Gesundheit
University of Applied Sciences
Universitätsstraße 105
44789 Bochum
Tel: +49 (0)234/77727-150
Mobil:
E-Mail: annette.kustos@xxxxxxxxxxxxxxxx
Web: www.hs-gesundheit.de
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Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Annette Kustos
Gesendet: Freitag, 27. Januar 2012 16:39
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] Mobilmachung gegen Elsevier?
Liebe Liste,
<--
Oh!
Bibliotheken haben keine Regeln für eine Ausrichtung von Erwerbung an den
Bedarf der Wissenschaft? Keine Kenntnis über Publikationsaufkommen, Abbildung
im Bestand, kurz- und langfristigen Bedarf der Nutzerschaft? Keine Konzepte zu
Gebrauchs- und Archivanforderungen. Und wissen nix über den sinnvollen Einsatz
verschiedener Medienformen NEIN??? Keine so bedachten Etats? Hm, das ist mir
neu #regeln
-->
Schönes Wochenende
Annette Kustos, M.A., M.A.-LIS
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Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Matthias Ulmer
Gesendet: Freitag, 27. Januar 2012 16:09
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] Mobilmachung gegen Elsevier?
Es wäre schön, wenn das etwas bringt. Der effizientere Weg wäre natürlich
gewesen, wenn die Bibliothekare sich Regeln geben würden, nach denen bestimmte
Geschäftsgebaren zum Ausschluss bei Erwerbungslisten führen. Mit einer solchen
Regel hätte man sich auch gegen Wissenschaftler verteidigen können, die Druck
auf die Bibliothekare ausüben, die Zeitschriften trortzdem zu erwerben. Eine
Nicht-Präsenz an deutschen Universitätsbibliotheken über zwei oder drei Jahre
hätte vermutlich einen stärkeren Effekt auuf das Publikationsverhalten der
Wissenschaftler als eine Selbstverpflichtung, die wohl nie diejenigen
unterschrieben, die in ihrer Karriere aktuell gerade auf diese Plattformen
angewiesen sind. Schön, dass Prominente dabei sind. Aber zweifelhaft, dass
jenseits des für Elsevier unangenehmen ästhetischen Effekts hier eine
Verhaltensändeurng zu erwarten ist. Für den Unternehmensgewinn stecken die
Aktionäre schon auch ein paar Schläge ein.
Gruss
Matthias Ulmer
Am 27.01.2012 um 15:56 schrieb Thomas Krichel:
Müller, Harald writes
Da beißt sich die Katze in den Schwanz: die Bibliothekare kaufen,
was die Wissenschaftler wollen.
Das kommt darauf an was als alternative Ausgabemoeglichkeit
da ist. Wenn man Geld fuer die Zeitung fuer Konferenzkosten
ausgeben kann, wird kaum ein Wissenschaftler dagegen sein.
Cheers,
Thomas Krichel http://openlib.org/home/krichel
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