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Re: [InetBib] Zitationsanalysen von Google Scholar Citations und Microsoft Academic Search



naja, das Ergebnis dieser Dienste haengt eben doch stark ab von
- wieviel Zitate von Dokumenten eines Autors sind in der DB,
- wie gross ist der Datenraum, in dem nach Zitationen gesucht werden kann,
- wie gut sind die Analyse-Programme fuer die Referenzenlisten.

Mein einfacher Test (natuerlich mit meinem eigenen Namen..) ergab:
citesseer: 6 Arbeiten, H-Index: 3
MS       : 39                     9 [Zitationen fuer ein bestimmtes Werk: 
53]
Researcher-ID: 35                12
authorclaim.org:   62
GS        : ca. 150              17 [Zitationen fuer dasselbe Werk: 279]
dabei hat sich der Zitaten- und damit der Datenbestand von GS seit 19.10.2010
ca. verdoppelt, und mein H-Index stieg entsprechend von 11 auf 17.
Um den H-Index zu steigern, muss ich also nur Tee trinken, bzw. den 
Dienstleister wechseln...

Hinzu kommt: MS hat schrecklich viele Fehler: z.B. lernte ich nun zwei mir 
bisher nicht bekannte Ko-Autoren kennen mit den Namen 'Erstgutachter', 
'Zweitgutachter'. Das kommt dabei heraus, wenn man nicht die Metadaten von 
den Data Providern importiert, sondern es aus dem runtergeladenen pdf 
file selbst nicht gut maschinell extrahiert.
Diesen beiden Herren/Damen hat MS uebrigens 6 Publikationen als vita 
zugeordnet, nur das Foto fehlt noch, ich bin gespannt.
Aergerlich ist vor allem aber, dass sie den Namen des Doktoranden als 
Verfasser verschweigen.

Thomson meint, es gaebe zwei Autoren, die miteinander kollaborieren
(laut ihrem 'Collaboration network graph') 
1) Eberhard R. Hilf
2) E. Hilf
soviel zu deren eigener Nichtverwendung ihres Author-registries fuer diese 
Graphen. (Uebrigens pflegt auch die DNB diese beiden Autoren schoen 
getrennt trotz Email-Hinweis, es fehlt eine Zertifizierungsmoeglichkeit 
durch den Autor selbst).

Aber immerhin: 22-mal soll ich mit mir selbst kollaboriert haben, das ist 
dort amtlich. Ich bin demnach also mit mir selbst im  Reinen..

Fazit: auch huebsche Graphiken von Thomson und MS koennen ganz schoenen 
Unsinn bieten, einzig der Farbton der Graphiken ist wirklich schoen. 

Dagegen hat authorclaim auf Grund seines Zertifizierungsverfahrens keine 
Fehler, und GS ist ebenso ziemlich fehlerfrei.
(Einmal heisst ein Autor H. vGroote, wo es doch ein H. von Groote ist).
Bei GS fehlt aber bisher die Zertifizierung durch den Autor.

Eberhard R Hilf

anbei ein wie ich meine interessanter Hinweis auf Entwicklungen von Google 
Scholar und Microsoft bezüglich Zitationsanalysen - zugänglich für 
jedermann (demnächst).
http://www.wissenschaft-online.de/artikel/1118203
-- 
http://www.inetbib.de

Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.