2011/7/30 Mentzel-Reuters <mentzel-reuters@xxxxxxxxxx>:
Was ist daran so schlimm? Natürlich hat Google die besseren Optionen. Aber statt einer Seite als Definitionseinheit sollte man sich doch wie bei Proquest/Chadwyck Healey die Breite mit einem Befehl wie "within x words" selbst bestimmen können. Oder wenigstens von Hand definierter "sententiae" - kostet ein Vermögen an Pwersonalmitteln, wie ich aus den frühen "eMGH"-Tagen nur zu gut weiß. Muß nur einer bezahlen. Also gilt: Das Bessere ist stets der Feind des Guten und eine schlechte Suchmöglichkeit ist besser als gar keine.
Danke für ihre Mail!
Und viele "digitalen Bibliotheken" haben keine.
Gerne ein beispiel. tia.
Arno Mentzel-Reuters Am 30.07.2011 14:49, schrieb Klaus Graf:On Fri, 29 Jul 2011 16:45:48 +0200 "Stephan Kellner"<Stephan.Kellner@xxxxxxxxxxxxxxx> wrote:Sehr geehrte Listenteilnehmer, Das vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ) entwickelte Angebot verwendet die Open-Source-Software Solr. Features wie Autovervollständigen, Näherungssuche, die automatische Erkennung von Orts- und Personennamen sowie automatisch erschlossene Inhaltsverzeichnisse erleichtern die Suche. Die Abfrage kann auf einzelne Signaturenfächer eingegrenzt werden. Erstmals zeigt die Vorschau die Treffer in einem Ausschnitt aus dem Originaldigitalisat („KeyWords In Native Context“).
Google Books hat sich aus guten Gruenden fuer das Seitenprinzip entschieden, nimmt aber noch einige Worte von der naechsten Seite hinzu. Sucht man nach Ludwig Baumann, findet man einen Treffer in der Google Buchsuche genau dann, wenn Ludwig und Baumann gemeinsam auf einer Seite vorkommen (oder auf zwei folgenden). Bezogen auf die Seiten entspricht das Dokumentprinzip einem ODER: Auf der gefundenen Seite kommt Ludwig ODER Baumann vor. http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/context/bsb10344318_00006.html?context=baumann&action=Finden%21&contextSort=facs%2Cascending&contextRows=10&contextType=scan&prox=true&ngram=true&hl=scan&mode=simple&fulltext=ludwig+baumann Ludwig erscheint im Buch siebenmal, Baumann einmal (und auf der gleichen Seite erscheint auch Ludwig). Google wuerde nur den Scan 9 mit beiden Begriffen als Treffer ausweisen, das MDZ hat aber sieben Treffer. Wenn man nicht die Möglichkeit einer Phrasensuche (z.B. "Ludwig Baumann") hat, wird sehr schnell klar, dass die Suche mit zwei Begriffen weitgehend wertlos ist, wenn der eine Begriff irgendwo im Buch erscheint und der andere irgendwo anders: http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/context/bsb10381201_00001.html?prox=true&ngram=true&hl=scan&fulltext=rinderbach+gem%C3%BCnd&mode=simple&context=rinderbach%20gem%C3%BCnd So weit verbreitet das Dokumentprinzip auch ist (HathiTrust, JSTOR usw.), dem Suchenden hilft letztlich nur das Seitenprinzip.
das hilft bei der suche nach dem carlo joos seinem * bzw. + datum aktuell auch nix ...
-- Prof. Dr. Arno Mentzel-Reuters Archiv und Bibliothek der Monumenta Germaniae Historica Ludwigstr. 16 D-80539 München Tel.: 089-286 38 2382 1. Vorsitzender der Historischen Kommission für Ost- und Westpreußische Landesforschung -- http://www.inetbib.de
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