-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von
Oerder, Thomas
Gesendet: Freitag, 29. Juli 2011 11:08
An: 'inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx'
Cc: Bambey, Doris; Blees, Ingo; Carstens,Carola
Betreff: [InetBib] schema.org - macht sich schon jemand auf den Weg?
Liebe Kolleg(inn)en,
vor einigen Wochen gab es hier einen Hinweis auf schema.org,
dem Regelwerk zur semantischen Beschreibung der Webinhalte
innerhalb der HTML-Quelltexte. Die Ankündigung, dass die
großen Suchmaschinenanbieter auf eine gemeinsame Lösung
setzen, deren Komplexität außerdem überschaubar scheint, ließ
mich auf eine intensive Diskussion in inetbib hoffen. Die ist
erstaunlicherweise bisher ausgeblieben. Erstaunlich deshalb,
weil es doch letztlich um nichts weniger als den
langersehnten Durchbruch in Sachen Semantic Web quasi als
Nebeneffekt gehen kann.
Ich persönlich gehe davon aus, dass die großen
Marktteilnehmer im Versandhandel und den Sozialen Netzwerken
zügig Lösungen implementieren werden, um im Wettbewerb die
Nase vorn zu haben. Alle kleineren Marktteilnehmer, die auch
etwas verkaufen wollen werden mit müssen. Es stellt sich
somit die Frage, ob Webseiten ohne entsprechendes Markup
mittelfristig im Suchmaschinenranking noch auf wahrnehmbaren
Positionen auftauchen. Oder umgekehrt könnte eine präzisere
Antwort auf das konkrete Nutzerbedürfnis durchaus dazu
führen, dass eine Google indexierte bibliografische Datenbank
weniger Nutzung erfährt, wenn sich aufgrund unpräziser
Interpretation des Informationsbedürfnisses durch die
Suchmaschinen niemand mehr dorthin "verirrt". Sinkende
Nutzung bedeutete niedrigere Leistungsindikatoren und
geringere Wahrnehmung. Andererseits bieten sich neben der
präziseren Zuordnung der eigenen Angebote auch Chancen über
das Vehikel schema.org via Mapping auf RDF
(http://schema.rdfs.org/index.html) Anschluss an
Datenbestände zu bekommen, die weniger dem kommerziellen
Bereich und mehr dem Bereich Wissen und Information
zuzuordnen sind. Also mehr und präzisere Serviceangebote für
Nutzer von Bibliotheken und Informationszentren?
Welche Möglichkeiten sehen Sie? Gibt es bereits konkrete
Überlegungen sich in absehbarer Zeit auf den Weg der
Implementierung zu machen?
Beste Grüße aus Frankfurt am Main, Thomas Oerder
Thomas Oerder
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