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[InetBib] Forum Wissenschaftsgeschichte / XXXI. Deutscher Kunsthistorikertag in Würzburg



Liebe Listenmitglieder,

ich möchte Sie auf folgende Veranstaltung am 23. März 2011 während des
diesjährigen Kunsthistorikertages in Würzburg aufmerksam machen und ganz
herzlich dazu einladen!

Viele Grüße

Andrea Schutte
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Wissenschaftsgeschichte der Kunstgeschichte. Methodische Reflexionen und
historiographische Probleme/ XXXI. Deutscher Kunsthistorikertag Universität
Würzburg

Zeit: 23.03.2011 15:45 h Ort: Hörsaal 166 an der Universität Würzburg
(Moderation: Hubert Locher, Marburg)

Das Forum setzt die anlässlich des Marburger Kunsthistorikertages begonnene
und in einem DFG-Rundgespräch weitergeführte Diskussion mit einem besonderen
Schwerpunkt fort: methodischen Problemen der Kunsthistoriographie. Hierzu
dienen drei Impulsreferate, die, von spezifischen historiographischen
Fragestellungen ausgehend, grundsätzliche methodische Probleme reflektieren:
Die wissenschaftsgeschichtliche Kontextualisierung eines Stilbegriffs wirft
am Beispiel der Barockforschung die Frage auf, inwiefern hierfür Modelle der
Diskursanalyse oder der historischen Semantik übernommen und auf eine mit
visuellem Material arbeitende Disziplin übertragen werden können. Fragen der
Interdisziplinarität sind auch berührt, wenn die methodische Entwicklung der
Kunstgeschichte nicht in Hinblick auf einzelne Schulen verfolgt wird,
sondern auf sie verbindende Denkfiguren. Dadurch werden ?unheimliche
Nachbarschaften? (Lethen) sichtbar, die zwischen disparaten Denkrichtungen,
aber auch der Kunstgeschichtsschreibung und der Politik bestehen. Dass die
Methode einer ?Schule? nichts Feststehendes ist, sondern in einem
nachträglichen Prozess definiert wird, macht die Beschäftigung mit dem
?Nachleben? des Warburg Projekts deutlich. Alle drei Beiträge reagieren auf
das in Marburg thematisierte Problem, dass die Kunstgeschichte im
Nationalsozialismus häufig als ein Sonderphänomen ausgeschieden und nicht in
methoden- und wissenschaftsgeschichtliche Überlegungen integriert wird.
Weiteren Fragen zum Verhältnis von Disziplingeschichte ?
Wissenschaftsgeschichte ? Bildwissenschaft soll die allgemeine Diskussion
Raum bieten.

Impulsreferate:

- Ute Engel (Mainz): Auf der Suche nach einem Stil. Wissenschaftsgeschichte
zwischen Begriffsgeschichte, Diskursanalyse und historischer Semantik am
Beispiel Barockforschung ca. 1855 bis 1933

- Daniela Bohde (Frankfurt/Washington): Die Relevanz von Denkfiguren:
Kunstgeschichte als physiognomische Wissenschaft 1920 bis 1950

- Elizabeth Sears (Michigan/Washington): Towards a Cultural History of an
Intellectual Movement: Perceptions of the Warburg Project, post-1929.

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Andrea Schutte M.A.
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