Hallo Frau Oehlert und alleanderen Mitmenschen,
das mag sein ,dass wikileaks es sich einfach macht. Allerdings sollte
Regierungshandeln in demokratischen Staaten transparent gestaltet werden.
Dafür bedarf es eines Journalismus und wikileaks hat die Dokumente ja den
Nachriochtenmagazinen zur Verfügung gestellt und zur Berichterstattung.
Deswegen finde ich die Kampagne gegen wikileaks schlimm.
zu den beiden Artikel ließe sichsagen, dass esschon heute Menschen gibt für
die dieser Planet ein sehr gefährlicher Ort ist unddas auch in europa.
zum anderen finde ich dass sich die Totalitären Staaten schon selber
bloßstellen - Beispiel: China und der Friedensnobelpreis.
Und wie oben erwähnt Demokratien sollten für ihr handeln rechenschaft
ablegen können.
mit freundlichen Grüßen
Cathrin Ramelow
Berlin
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: "Ohlert, Marion"
Gesendet: 10.12.2010 15:40:57
An: "Internet in Bibliotheken"
Betreff: Re: [InetBib] Bibliothek blockiert Wikileaks
Gewissen Einflussnahmen finde ich auch keineswegs in Ordnung, da die
Pressefreiheit ein sehr hohes Gut ist mE., aber Wikileaks macht es sich zu
einfach.
Zitiert in FAZ, 6.12.10., S. 2
In den "Salzburger Nachrichten" heißt es zu diesem Thema:
"Wikileaks reklamiert für sich, investigativ zu sein, wie eben
Journalisten sein müssen, ja weit über das hinaus.
Doch der investigative Journalist erkennt einen Missstand, recherchiert
gründlich, nutzt womöglich geheime Quellen, hört aber auch die andere Seite
und
beachtet Hintergründe und Beweggründe der handelnden Personen ....
Assange und seine Aufdecker nehmen vertrauliche Informationen, die sei
gefahrlos bekommen können. Da autokratische oder tyrannische Regime sich
effizienter abschotten als Demokratien, gehen die Datensucher von Wikleaks
den einfachsten Weg: Sie suchen dort, wo der Zugang zu Informationen relativ
einfach zu erlange ist.
Die Folge: Demokratien werden durch eine Welle an Enthüllungen
bloßgestellt, den Diktaturen bleibt das erspart. Wikileaks straft als also
die offenen Systeme
für jede Verfehlung, die wirklich Bösen aber, die sich abschotten, bleiben
unbehelligt."
Zu den Auswirkungen der Enthüllungen von Wikileaks auf die Diplomatie
schreibt die Wiener Zeitung "Der Standard":
"Manche Diplomaten mögen zwar Handlanger böser Mächte sein, aber im Kern
sind sie institutionelle Friedensstifter. Wo geredet wird, wird nicht
geschossen.
Das Netz der Diplomatie ist in den vergangenen Jahrzehnten viel dichter
geworden und hat dazu beigetragen, dass innerstaatliche Konflikte zumeist
friedlich
gelöst werden. Reißt dieses Netz, dann wird die Welt ein gefährlicherer
Ort."
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Marion Ohlert
Library Manager - Frankfurt
Dewey & LeBoeuf LLP
Rechtsanwalte und Steuerberater
Skyper, Taunusanlage 1
Frankfurt, Germany 60329
Direct: +49 69 3639 3250
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-----Original Message-----
From: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx [mailto:
inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] On Behalf Of Volker Gross
Sent: Freitag, 10. Dezember 2010 15:11
To: Internet in Bibliotheken
Subject: Re: [InetBib] Bibliothek blockiert Wikileaks
so schnell verliert sich also das Renomée...
So kritisch es scheinen mag, dass die Library of Congress den Zugang zu
Wikileaks blockiert, ist sie doch an die geltenden Gesetze gebunden und
das
Argument, dass als Geheim klassifizerte Dokumente nicht durch ihre
unautorisierte Verbreitung öffentlich werden. Die Rechnung, die nur das
Entweder-Oder von Nationaler Sicherheit und Informationsfreiheit kennt
geht
nicht auf.
Die Frage nach Zensur, die in diesem Zusammenhang aufgeworfen wurde,
sollte
in ihrer moralischen Selbstherrlichkeit zugleich in Erwägung ziehen, dass
die Veröffentlichungspraxis von Wikileaks durchaus auch eine akute
Gefährdung für Unschuldige bspw. im Irak bedeutet hat.
Am 10. Dezember 2010 14:12 schrieb Delin, Peter :
aus dem Library Journal:
http://www.libraryjournal.com/lj/communityacademiclibraries/888367-419/library_of_congress_blocks_wikileaks.html.csp
... also nichts mit dem neuen Journalismus von Julian Assange (erst die
Kommentare in der Zeitung lesen und dann die Quellen selbst studieren) -
jedenfalls nicht in der einstmals so renommierten Library of Congress.
Beste Grüße
Peter Delin
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