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Re: [InetBib] deutsche E-Books, Flash und Remote Access



Guten Morgen in die Runde,

ich möchte das Problem noch um die Hardwarekomponente ergänzen.

Sensibibliert durch die aktuelle Thematik HTML5 und die Zukunft von Flash (c´t 
6/2010 vom 1.3.2010 S. 194 ff.) fragt man sich als Endanwender doch,
wieviel Hardware zukünftig nötig sein wird um das volle Angebot einer 
Bibliothek nutzen zu können. Insbesondere die Endgeräte, und das noch nicht 
erhältlich iPad hat die Diskussion lsogetreten,
werden in Zukunft was können? Die Frage, wie bekomme ich ein e-book auf einen 
e-book reader, der durch seine e-ink Technologie und seine Prozessoren eher 
nicht dafür ausgelegt ist Webtechnologien darzustellen ist noch wenig 
berücksichtigt.

Mit dem Kindle und anderen E-Book-Readern (z.B. dem Onyx Boox) ist es bereits 
möglich ins Internet zu gehen um sich Inhalte direkt ohne Umwege abzuholen. Das 
iPad wird diese
Idee beflügeln. Diese Geräte können mit DRM sehr gut umgehen, jedoch nicht mit 
Flash oder speziellen Mediaplayern. Für nichtwissenschaftliche Kunden wird z.B. 
das libreka Portal
zum Witz - es beginnt mit nicht darstellbarem Flash! Von VPN-Tunneln oder 
Remote Access in wissenschaftlichen Bibliotheken rede ich da erst gar nicht.

Zwar gibt es erste bibliothekarische Arbeiten zum Thema "Opac auf dem Handy" 
bzw. "e-book Lesegeräten" - die vorgegebene Lizenzrealität geht hier meist 
nicht konform.
Bisher endet es darin, dass E-Books nicht für die namentlich identischen 
Lesegeräte produziert werden. Da freue ich mich doch über das ebenfalls immer 
größer werdende
Angebot an pdf in Open Access oder ePubs ohne große Hürden - die sich auf 
meinem Lesegerät tummeln. Für alles andere müssen Bücher herhalten.

Die Verlagsindustrie scheint gerade in der Phase zu stecken, wo vor Jahren die 
Musikindustrie begann die CDs mit Kopierschutz bis zur Nichtbenutzung zu 
erstellen.
Dieses Vorhaben wurde bekanntermassen aufgegeben. Spannender ist daher die 
Frage, ob Bibliotheken mit der aktuellen Lizengängelung auf Dauer abgehängt 
werden sollen und alles lieber 
dem Kunden direkt im PaperC Verfahren angeboten werden soll. Ich darf leider 
kein E-Book beim Buchhändler im Libriterminal kaufen und es dann hinter einem 
Passwortschutz für Bibliotheksnutzer
zugänglich machen. Mit Bücher und anderen physikalischen Medien ist das aber 
gängige Praxis.

Mit freundlichem grübelndem Gruß
Gerald Schleiwies
50226 Frechen
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