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Re: [InetBib] OA-Politik und Renommee von Verlagen
On Mon, 7 Sep 2009 17:57:19 +0200
"Sebastian Nix" <sebastian.nix@xxxxxx> wrote:
Liebe KollegInnen,
im Rahmen einer systematischen Förderpolitik für seine
NachwuchswissenschaftlerInnen erwägt das
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
auch die Gewährung von Druckkostenzuschüssen für
wissenschaftliche Abschlussarbeiten.
Ein mögliches Kriterium für die Gewährung solcher
Zuschüsse soll die Frage sein, ob die Verlage auch die
Veröffentlichung einer OA-Fassung der jeweiligen
Publikation gestatten.
Während hier mit Blick auf Veröffentlichungen in
Zeitschriften die SHERPA/RoMEO-Liste noch eine gewisse
Orientierung bietet, ist uns nicht bekannt, ob & ggf. wo
es systematische Informationen darüber gibt, wie die
OA-Politik von Verlagen mit Blick auf MONOGRAFISCHE
Veröffentlichungen aussieht - sieht man einmal von der
Tatsache ab, dass sich Universitätsverlage tendenziell
dem OA-Gedanken verpflichtet zu fühlen scheinen.
Ich kenne nur die Liste:
http://www.bibliothek.tu-chemnitz.de/hochschulschriftenstelle/parallel.html
Ein weiteres Kriterium für die Gewährung eines
Druckkostenzuschusses soll sein, ob der für die
Veröffentlichung ins Auge gefasste Verlag in einem
bestimmten Fachgebiet renommiert ist. Der Begriff des
"Renommees" ist hier, dessen sind wir uns bewusst,
vergleichsweise kritisch, weil schwer
operationalisierbar.
Aus meiner Sicht sollte die Qualitaet der Arbeit
entscheidend sein und nicht die des Verlags. Und wenn es um
"begutachtete" Schriftenreihen geht, waere erst wieder zu
klaeren, was "begutachtet" heisst bzw. welche
Mindeststandards verlangt werden.
Klaus Graf
--
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