Matthias Ulmer schrieb:
Das ist eine groteske Situation. Da wechselt die Diskussion vom Thema
"baldiges Verlagssterben, weil sie keine neuen Geschäftsmodelle
anbieten" hin zum Thema: "baldiges Bibliothekssterben, weil die
Verlage neue Geschäftsmodelle anbieten".
Hallo Herr Ulmer,
knapp daneben ist auch daneben: nicht "die" Verlage bieten neue
Geschäftsmodelle an, sondern Leute, die aus den neuen Möglichkeiten
was
machen wollen (und können) und die die Zeichen der Zeit kapieren.
...
Als Laie stelle ich mir das so vor: Die Bibliotheken werden mehr
Informationsberater sein und den Zugang zu Informationen
bereitstellen
und die Nutzung erläutern. Dafür werden Sie wohl kaum mehr sammeln.
Das verändert natürlich massiv den Raumbedarf und die Budgets, bei
denen Anschaffungsetats und Personaletat sinken und die Budgets für
Technik und Lizenzen stark steigen werden. Mich würde interessieren,
wie die Szenarien auf Bibliotheksseite gesehen werden.
auch mit der Einschätzung zum Raumbedarf liegen sie m.E. daneben: es
gibt einen massiven Bedarf an Arbeitsplätzen in Bibliotheken, vor
allem
auch für Gruppen, gerade wegen der neuen Techniken und Angebote
(E-Learning etc.)
Und unsere Beratungstheken und Sprechstunden sind ständig umlagert,
weniger Personal ist also auch nicht zu begründen.
Schöne Grüße
Rüdiger Schneemann
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