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Re: [InetBib] Nochmal: paperC



Lieber Herr Schneemann,

das wäre jetzt natürlich ein interessantes neues Diskussionsfeld, wem  
ein Geschäftsmodell zugerechnet wird. Muss der Organisator ein  
Verlagsmitarbeiter sein, muss er gar eine buchändlerische Ausbildung  
haben, gilt das für alle oder nur für einzelne Mitarbeiter der  
Firma... Das ist dann so ein bisschen die Frage, ab wann jemand in  
der Nationalmannschaft eines Landes mitspielen darf.

Mir reicht es schon, wenn wir einfach konstatieren, dass es  
offensichtlich Geschäftsmodelle gibt, die innovativ sind, in die  
Verlage ihre Inhalte  einbringen und das technische Angebot für ihren  
Vertrieb nutzen, bei denen die Geldgeber teilweise Verlage sind und  
deren Modell vom Börsenverein mit dem AKEP Award ausgezeichnet wurde.

Das soll natürlich keinesfalls jemanden daran hindern uns Verleger  
weiterhin als  ideenlose, beharrende und nicht zukunftsfähige  
blutsaugende Saurier zu bezeichnen. Das ist schon ok.

Gruss
Matthias Ulmer

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Verlag Eugen Ulmer
Matthias Ulmer
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Eugen Ulmer KG
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Geschäftsführer: Matthias Ulmer




Am 31.08.2009 um 09:13 schrieb Ruediger Schneemann:

Matthias Ulmer schrieb:
Das ist eine groteske Situation. Da wechselt die Diskussion vom Thema
"baldiges Verlagssterben, weil sie keine neuen Geschäftsmodelle
anbieten" hin zum Thema: "baldiges Bibliothekssterben, weil die
Verlage neue Geschäftsmodelle anbieten".

Hallo Herr Ulmer,
knapp daneben ist auch daneben: nicht "die" Verlage bieten neue
Geschäftsmodelle an, sondern Leute, die aus den neuen Möglichkeiten  
was
machen wollen (und können) und die die Zeichen der Zeit kapieren.

...
Als Laie stelle ich mir das so vor: Die Bibliotheken werden mehr
Informationsberater sein und den Zugang zu Informationen  
bereitstellen
und die Nutzung erläutern. Dafür werden Sie wohl kaum mehr sammeln.
Das verändert natürlich massiv den Raumbedarf und die Budgets, bei
denen Anschaffungsetats und Personaletat sinken und die Budgets für
Technik und Lizenzen stark steigen werden. Mich würde interessieren,
wie die Szenarien auf Bibliotheksseite gesehen werden.

auch mit der Einschätzung zum Raumbedarf liegen sie m.E. daneben: es
gibt einen massiven Bedarf an Arbeitsplätzen in Bibliotheken, vor  
allem
auch für Gruppen, gerade wegen der neuen Techniken und Angebote
(E-Learning etc.)
Und unsere Beratungstheken und Sprechstunden sind ständig umlagert,
weniger Personal ist also auch nicht zu begründen.

Schöne Grüße
Rüdiger Schneemann

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| Leitung:  Elektronische Dienstleistungen  /  Universitätsverlag |
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