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From: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx [mailto:inetbib-
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Sent: Tuesday, June 30, 2009 12:16 PM
To: inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Subject: [InetBib] nicht-proprietärer Metadatenformatstandard für
Zeitschriftenartikel
Hallo allerseits,
da mich eine Suche im WWW (noch) nicht wirklich weitergebracht hat,
erlaube ich mir eine Frage an die Liste zu stellen -- in der Hoffnung,
dass mir jemand zumindest einige Verweise geben kann.
Scheinbar benutzt jeder Verlag, der wissenschaftliche Zeitschriften
herausgibt, ein anderes Metadatenformat für die Beschreibung von
Zeitschriftenartikeln (zum Teil werden sogar innerhalb eines Verlags
mehrere unterschiedliche Formate verwendet). Letztendlich gibt es aber
auf inhaltlicher Ebene eine große Überschneidung zwischen den
unterschiedlichen Formaten. Dies ist auch nicht verwunderlich, zumal es
einen allgemein akzeptierten Mindestsatz an Metadaten gibt, der für die
Beschreibung von Zeitschriftenartikeln unabdingbar ist.
Die Heterogenität der Formate erschwert die Verarbeitung solcher
Metadaten enorm, da in einem ersten Schritt ein "Mapping" zwischen den
unterschiedlichen Formaten erstellt werden muss. Oft ist dieses Mapping
aber weit mehr als eine reine 1:1-Abbildung zwischen semantisch
äquivalenten Formatelementen (und die Erstellung dieser Abbildung an
sich ist auch schon nicht trivial), da häufig auch noch funktionale
Aspekte berücksichtigt werden müssen, z. B. die Konkatenation von Feld
A
und B in Metaformat M1 entspricht dem Feld C in Metaformat M2 -- hier
wird sowohl die Funktion (Konkatenation) als auch die Art der Abbildung
(2:1) spezifiziert.
Gibt es daher bereits eine Initiative (oder zumindest erste Ideen
dahingehend), die sich mit der Standardisierung eines nicht-
proprietären
Metadatenformats zur Beschreibung von Zeitschriftenartikeln befasst.
Mir
ist bekannt, dass es einige "freie" Metadatenstandards für
bibliographische Ressourcen gibt; solche Formate sind aber aufgrund
ihrer Konstruktion eher generisch gehalten (was sich ja auch schon im
sehr allgemein gehaltenen Begriff "Ressource" ausdrückt). Meine Frage
zielt aber auf ein Format ab, dessen Anwendungsdomäne (fast)
ausschließlich Zeitschriftenartikel umfasst.
Des Weiteren würde mich interessieren, wie sich Verlage diesbezüglich
verhalten (und welche Argumente sie dafür oder dagegen vorbringen).
Vielen Dank und beste Grüße,
Sascha Szott
--
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