Da Universitäten schon lange WLAN anbieten, ist dem Kollegen Hilf nur zuzustimmen. Es wird auch Zeit, dass sich Schulen dieser Entwicklung anpassen. Wir haben da schon seit längerem in den Diskussionen Beiträge, in denen man erkennt, dass eine Zuhörerin beispielsweise eine gut fundierte Kritik äußert, weil sie rasch mal gegoogelt hat ;-) Das ist kein Fehler. Der Fehler wäre größer, wenn Falschaussagen unwidersprochen im Raum stehen bleiben, nur weil sie niemand so rasch nachprüfen kann. Ich empfehle auch immer wieder bei Vortragenden zu prüfen (wenn möglich vor dem Vortrag), wer sie schon zitiert und damit auch beispielsweise kritisiert hat. So kann man in manchen Diskussionen Widersprüche ausräumen. Ich hatte da schon sehr schöne Erlebnisse bei Nobelpreisträgern, die für die Frage dankbar waren, weil sie etwas klar stellen konnten. Das geht aber nicht immer nur vor einem Vortrag, wenn die Frage auch zum Thema passen soll. Andererseits ist es durchaus ärgerlich, wenn jemand seine e-Mails in einem Vortrag beantwortet, und in einer anschließenden Diskussion deutlich wird, dass er nicht zugehört hat. Das ist aber auch nicht neu, dass Zuhörer schlafen, sich unterhalten, oder hekeln. Das muss nicht immer am Vortragenden liegen, und manchen Menschen haben ein leistungsfähiges Multitasking ;-) Ich bin ohnehin der Meinung, dass man nicht nur in Schulen und Hochschulen die Möglichkeiten der Nutzung von Informationskompetenz verbessern sollte, sondern auch bei Tagungen. Wir können nicht mehr so tun, als gäbe es die Notebooks, Hotspots und WLAN-Möglichkeiten noch nicht. MfG W . Umstätter On Jun 15, 2009, at 3:43 PM, Eberhard R. Hilf wrote:
WLAN sollte ein "Muss" fuer Hoersaele auf Workshops und Tagungen sein. Und zwar, weil sie eine wesentlich bessere Aufnahme des aktuell Gehoerten ermoeglicht: Zuhoerende koennen sich waehrend eines Vortrages die homepage des Vortragenden sowie sonstige genannte Links holen, oder das aktuell gesagte nachpruefen und dann damit die Diskussion beleben. Und die Hoerenden, die ja wegen der traditionellen Schalluebertragung des Gesprochenen physisch schweigen muessen, koennen sich untereinander per email austauschen, um z.B. das Gehoerte kritisch zu hinterfragen. Jedenfalls ergibt so das WLAN eine hoeherwertige, inhaltsreichere Diskussion und Interaktivitaet. - und so machen wir das immer schon. Eberhard Hilf ................................................. Eberhard R. Hilf, Dr. Prof. Geschaeftsfuehrer (CEO) Institute for Science Networking Oldenburg GmbH an der Carl von Ossietzky Universitaet Ammerlaender Heerstr.121, D-26129 Oldenburg ISN-Home: http://www.isn-oldenburg.de/ Homepage: http://isn-oldenburg.de/~hilf E-Mail : hilf@xxxxxxxxxxxxxxxx Tel : +49-441-798-2884 Fax : +49-441-798-5851 ISN ist unter HRB5017 im Handelsregister beim Amtsgericht Oldenburg (Oldb.) eingetragen. USt-ID : DE220045733 ......................... Sign the petition for Open Access to the EU: http://www.ec-petition.eu ; Why not visit - Blog zu Open Access: http://www.zugang-zum-wissen.de/journal - Physics Distributed Network: htpp://www.physnet.net - Buendnis Urheberrecht fuer Bildung und Wissenschaft http://www.urheberrechtsbuendnis.de On Mon, 15 Jun 2009, Susanne Drauz wrote:Ich fände WLAN auch ganz ausgezeichnet, aber seither sind ja die WLAN Zugänge noch eine wunderbare Einnahmequelle für die Messegesellschaften - übernimmt der Veranstalter die Kosten? Schwäbische Grüße Susanne Drauz -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx [mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Joachim Eberhardt Gesendet: Montag, 15. Juni 2009 14:31 An: Internet in Bibliotheken Betreff: Re: [InetBib] OT_Ankündigung 4. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek März 2010 Lieber Herr Danowski, ich fände es besser, Sie würden, dass sie WLAN bei Kongressen für notwendig halten, nicht damit begründen, dass Sie während Vorträgen Email schreiben wollen. Ich halte das für extrem unhöflich gegenüber dem Vortragenden. Ich finde auch das "pseudo-erzieherische" Argument schwer erträglich, der Vortragende sei selbst schuld, weil er seinen Vortrag nicht spannend genug macht. Jeder weiß, dass es neben solchen Vorträgen, die alle spannend finden, solche gibt, die nur ein paar Leute spannend finden. Spannung ist Geschmackssache. Gehen Sie eben nicht hin! Oder stellen Sie ein paar spannende Fragen! Außerdem halte ich es für ein Armutszeugnis, wenn jemand (implizit) zugibt, er könne sich nicht auf das Vorgetragene konzentrieren, weil das so langweilig ist. Der fährt vielleicht mit anderen Kommunikationsformen besser. Also: WLAN wäre prima. Für die Pausen. Schönen Gruß, J. Eberhardt Patrick Danowski schrieb, Am 15.06.2009 13:31:Lieber Herr Risser, liebe Kollegen aus aus den Verbänden, insbesondere aus der BID,Menschen wollen Wissen! ? Bibliotheken im 21. Jahrhundert: international, interkulturell, interaktiv.Bibliothekare wollen auch Wissen! und brauchen daher ständigen (!) Zugriff (per WLAN) während der Veranstaltung auf das Internet. Zum Nachschlagen, Bloggen, Twittern (oder anderem interaktiven) und wenn die Vorträge langweilig sind auch zum Mail lesen. Wer mit dem pseudo erzieherischen Argument kommt, man solle nicht während der Vorträge Mails nicht lesen,[...] -- http://www.inetbib.de -- http://www.inetbib.de-- http://www.inetbib.de
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