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[InetBib] Offene Schnittstellen: Mehr politische, weniger technische Aspekte
- Date: Mon, 15 Jun 2009 14:22:29 +0200
- From: Christoph Müller <CMueller@xxxxxxx>
- Subject: [InetBib] Offene Schnittstellen: Mehr politische, weniger technische Aspekte
Super, da sind bereits viele interessante Info-Links zum Thema
zusammengekommen, herzlichen Dank!
Die Standards und Schnittstellen sind alle da.
Das ist erfreulich. Ich hätte bloß noch gerne die Gewissheit, dass die
Standards auch angewendet werden. Als Lieferant an eine Schulbibliothek
hätte ich dann auch noch gerne gewusst, welcher Standard bei der
Stadtbiblothek konkret eingesetzt wird. Das Wort "offen" bei "offene
Schnittstellen" verdeutlicht den politischen Aspekt. Zusätzlich braucht
es noch eine Konvention: Die anfragende Schulbibliothek darf nicht
benachteiligt werden, weil sie nicht das gleiche Software-Produkt wie
die Stadtbibliothek einsetzt. Eine Selbstverpflichtung der
Software-Anbieter würde den Kunden diesbezüglich Sicherheit bieten. Dazu
braucht es jemand, der die Selbstverpflichtung entgegennimmt und die
vereinbarten Schnittstellen öffentlich benennt.
Es gibt nicht EINEN Standard. Den möchte hoffentlich auch niemand
haben...
Das ist zumindest nicht mein Anliegen. Aber es würde die Sache
vereinfachen, wenn möglichst bundesweit geklärt ist, dass z.B. zur
Kommunikation zwischen Schulbiblothek und Stadtbibliothek mindestens die
Vereinbarungen Xy vom Stand nn.nn.20nn eingehalten werden.
Durchsetzen sollte das der Markt. Also insbesondere die Kundschaft, die
sowas verlangt.
Die Kundschaft verlangt das i.d.R. gar nicht! Mein Ausgangspunkt sind
Schulbibliotheken; die backen meist ganz kleine Brötchen. Es ist die
Expertengruppe "Schule und Bibliothek", die die Vernetzungsmöglichkeit
fordert. Ich gebe Ihnen insofern Recht: Wer das fordert, sollte sich zu
diesem Thema auch engagieren.
Viele Grüße,
Christoph Müller
--
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