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Re: [InetBib] Offene Schnittstellen: Nicht Bestandsaufbau, sondern lokale Vernetzung



Lieber Christoph Müller,

vielleicht reicht hier schon ein Blick über den Tellerrand zu größeren
Bibliotheken (Bibliothekssystemen).

Christoph Müller schrieb:
Zur Veranschaulichung ein Beispiel: Ein Schüler recherchiert nach einem Buch in der Schülerbücherei. Er findet ein Buch, das aber nicht in der Schule, sondern in der Stadtteilbiblothek ist. Da er gerade dieses Buch haben möchte, reserviert er es gleich in der Schule und holt es auf dem Weg nach Hause ab.

Zur Recherche in Katalogen haben sich die Protokolle Z39.50 und SRU
etabliert. Zu diesen Protokoll gibt es frei verwendbare
Beispielimplementierungen und Programmsammlungen.
 > http://de.wikipedia.org/wiki/Search/Retrieve_via_URL
 > http://de.wikipedia.org/wiki/Z39.50

Zur nachträglichen Bestandsanfrage eines gefundenen Titels über einen
Recherchedienst gibt es OpenURL.
 > http://de.wikipedia.org/wiki/OpenURL

Für die Information ob ein Exemplar wirklich im Haus und ausleihbar oder
einsehbar ist gibt recht neu DAIA.
 > http://www.gbv.de/wikis/cls/Verf%C3%BCgbarkeitsrecherche_mit_DAIA

Lediglich für das online Reservieren oder Bestellen sind mir nur
herstellergebundene Schnittstellen bekannt. Dies sollte IMHO aber
sowieso immer in der Oberfläche des Orginalsystems geschehen, denn nur
so wird deutlich wer der 'Vertragspartner' ist.

Für Anbieter von Software für Schulbibliotheken sollte es also
theoretisch kein Problem sein offene Schnittstellen zu nutzen.
Praktisch wird es aber meist an den Kosten und den fehlenden
Gegenstellen scheitern, so ist für viele Stadtbibliotheken ein
Z39.50-Server unerschwinglich.

Viele Grüße
Uwe Reh

-- 
http://www.inetbib.de

Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.