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Re: [InetBib] Herr Ulmer, sein Brief, der Artikel im Börsenblatt und der Heidelberger Appell



Den Ausführungen von Angelika Finke kann man sich nur anschließen! Die
pauschale Verunglimpfung eines ganzen Berufsstandes ist wirklich nicht
hinnehmbar. Verlage und Bibliothekarinnen und Bibliothekare sollten
vernünftig miteinander umgehen, aber nicht so wie Herr Ulmer. Ich nehme
sogar an, das Herr Ulmer einen solche Konfrontation nicht angestrebt hat,
aber wie wäre es mit einer vernünftigen Klarstellung und die Rückkehr zu
einer vernünftigen Diskussion, Bibliotheken können nicht ohne Verlage aber
umgekehrt ist es auch so!

Rainer Düpow

Am 2. April 2009 17:00 schrieb Angelika Finke <afinke@xxxxxxxxxxxxx>:

Hallo Herr Ulmer,
liebe Kolleginnen und Kollgen!

In der Liste wurde eine vielseitige und interessante Diskussion geführt,
bei der wir viel gelernt haben, was das Urheberrecht angeht, was Auslegungen
angeht und was die Seite eines kleineren Verlages angeht, der
wissenschaftliche Bücher herausgibt und keine wissenschaftlichen
Zeitschriften.

Was wir alle - scheint mir - aus den Augen verloren haben, ist der Grund
des Anstoßes für diese Diskussion, namlich:
der Text/Inhalt des Briefes von Herrn Ulmer und der Text/Inhalt des
Heidelberger Appells.
Und jetzt geht es auch noch um den Text und Inhalt seines Artikels im
Börsenblatt.

Der Brief (in dem es nicht nur um die möglicherweise ungesetzliche
Vorgehensweise von zwei Bibliotheken geht) stellt Behauptungen auf, die
nicht korrekt sind, stellt Dinge falsch dar, stellt Fakten in falsche
Zusammenhänge und entwirft so ein völlig falsches Bild der Situation. Und
verunglimpft einen gesamten Berufsstand.
Gleiches gilt für den Heidelberger Appell und erst recht für den Artikel im
Börsenblatt, der offensichtlich sogar* nach *der Disskussion in dieser Liste
entstand.

Diese ungenauen, unkorrekten Aussagen, diese falschen Zusammenhänge und
diese pauschalen Verunglimpfungen  dürfen doch so nicht stehen bleiben.
Ich erwarte eine Entschuldigung von Ihnen, Herr Ulmer, und
Richtigstellungen!
Eine Entschuldigung an alle Bibliothekarinnen und Bibliothekare, die ihren
Beruf völlig korrekt ausüben!
Eine korrigierte Fassung Ihres Briefes an Ihre Autoren.
Eine modifizierte Fassung des Heidelberger Appells mit korrekter
Darstellung der Zusammenhänge um Publikationen, Urheberrecht und Open
Access.

Aber darauf kann ich wohl lange warten, denn Ihr Artikel im Börsenblatt,
Herr Ulmer, ist noch um einige Grade heftiger in seinen Aussagen als Ihr
Brief und der Heidelberger Appell es sind. Ich empfinde das als unverfrorene
Frechheit!

"Den Dialog suchen" sieht wahrhaftig anders aus!

Angelika Finke

--
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