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Re: [InetBib] Sony reader
Guten Morgen,
Am 26. März 2009 07:49 schrieb Katrin Kropf | HTWK Leipzig
<kkropf@xxxxxxxxxxxxxxxxxxx>:
E-Book-Reader verleihen? Demnächst verleihen Bibliotheken auch Brillen...
Seltsam - ich bin mir sicher, dass die Kölner Kollegen in der
Stadtbibliothek E-Book-Reader verliehen haben bei der "ersten
Welle"... ;-)
Aber warum gerade Sony? Nur weil der PRS-505 hierzulande derzeit der bessere
von den halbgaren E-Readern darstellt?
Weil Sony vor kurzem mit Google kooperierte - was zwar seltsam ist,
ich werte das aber als ein Anzeichen dafür, dass Googles Kindle
hierzulande noch auf sich warten lässt. Desweiteren stellt sich die
Onleihe auf den Sony-E-Book-Reader ein. Was ich persönlich von diesem
System halte spielt keine Rolle - die Kunden der Stadtbibliothek
werden nachfragen, ob die Ebooks auch auf den Lesegeräten dargestellt
werden können. (Und schließlich kann man nicht immer den Laptop für
die Onleihe hervorkramen...)
Die anderen "halbgaren" Geräte kann ich nicht beurteilen, weil ich die
nicht antesten konnte, aber durch den Verkauf des Readers per Thalia
u.a. Ketten hat der Sony-E-Book-Reader halt den Vorteil das erste
Gerät zu sein, dem vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt wird. (Dass 299,-
Euro auch ein wenig zu hoch sind, klar - aber wie war das damals mit
dem iPod nochmal? ;-))
Windows only, was soll das
denn?
Der Vergleich mit dem iPod liegt wirklich sehr nahe: "Der kann nur
MP3s abspielen und ACC, aber keine OGG-Dateien..." Der Ebook-Reader
ist immerhin in der Lage auch andere Formate , die rechtefrei sind,
darzustellen. Das kann der Kindle nicht. Wann der TXTR auf den Markt
kommt - gute Frage. Aber der Markt bzw. der Verbraucher wirds regeln.
Schaut man sich im E-Book-Bereich der KB-Webseite um, wird es bezüglich des
"eBoglæser" spätestens beim Elsevier/Science Direct-Programm interessant:
"Det er upraktisk at downloade hele bøger i enkelte kapitler. Navngivningen
af kapitler er upraktisk, og grafer overlever ikke altid zoom i PDF."
Darf ich bitte um eine Erläuterung dieses Satzes bitten? Meine
Kenntnis der nordischen Sprachen ist begrenzt...
Und wie es sich für klischeetriefende High
Fantasy-Romane gehört, bildet man auf den vorderen Seiten mehr oder minder
schicke Landkarten ab, die einem die Romanwelt etwas näher bringen sollen.
Leider war auch bei der dritten Zoomstufe immer noch kein einziges Wort
erkennbar; und drückte man schließlich ein viertes mal auf die Zoomtaste,
war überhaupt nichts mehr zu sehen, weiterblättern ging aber noch... Naja...
Sicherlich sind die Graphikdarstellungen wohl ein Problem - aber da
Sie ja die anderen Reader kennen - welcher Reader KANN das denn
richtig darstellen? Wobei - die für den Palm optimierten Graphiken
waren für mich nie ein Problem, denn notfalls konnte ich die immer in
der richtigen, greifbaren Kopie nachsehen. Interessant wäre die Frage,
wie es mit Tabellen und Formeln aussieht - da haben Sie doch
sicherlich eine Empfehlung welcher Reader das am Besten kann?
Schließlich scheinen Sie ja alle Reader zu kennen. (Ich glaube, beim
Rocket Ebook waren die Graphiken schon recht ansehnlich... Lange her.)
Ich frage mich wann die erste Hochschule auf die Idee kommt, ihren Studenten
günstig E-Reader anzubieten.
Das wird sicherlich - so wie das Anbieten von eigenen USB-Sticks bei
einigen Kollegen -kommen. Nur: Die Problematik des E-Books an sich ist
momentan halt recht frisch - dass es Ebooks seit ca. 2000 gibt und die
auch genutzt werden - PDFs - ist nicht im Bewußtsein der
Bibliothekswelt vorhanden. Da gabs eine kurze erste Welle, die dann
abflachte weil die Technik damals noch nicht so weit war oder weil die
Lesegeräte zu teuer waren. Aber auch durch die Verbreitung der
sogenannten Netbooks, mit denen man in der Bahn durchaus mal ein PDF
lesen kann, ist hier ein neuer Anreiz gegeben.
Bin mal gespannt, ob die Dänen mit ihrer E-Reader-Ausleihe Erfolg haben
werden. Kann mir vorstellen, dass da allein aus Neugier ein riesiger Andrang
herrschen wird
Warten wir es ab - der Kunde wird entscheiden ob sich diesmal diese
Geräte - der Sony kann ja immerhin auch MP3-Dateien, Hörbücher!,
abspielen und Bilder anzeigen. Das Gerät an sich ist etwas kleiner als
ein Taschenbuch, es ist einfach zu bedienen, es ist - relativ -
günstig - alles Vorteile die damals ein MP3-Abspielgerät von Apple
auch hatte. ;-)
--
Christian Spließ
Schulbuchfonds-Koordinator
Immersatt Kinder- u. Jugendtisch e.V.
Klosterstr. 12
47051 Duisburg
Webseite: http://www.immersatt.org
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