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Re: [InetBib] Sony reader



E-Book-Reader verleihen? Demnächst verleihen Bibliotheken auch Brillen... und haben sich die Augen einmal an das neue Modell gewöhnt, muss man es schon wieder abgeben.

Aber warum gerade Sony? Nur weil der PRS-505 hierzulande derzeit der bessere von den halbgaren E-Readern darstellt? Ich hoffe doch sehr dass niemand allzu vorschnell zum Sony PRS 505 greifen wird... Windows only, was soll das denn? Aber das kennen wir ja bereits von diversen Onleihe-Angeboten. Lieber auf den Txtr der Berliner Firma Wizpac warten: http://www.golem.de/0903/65637.html

Schaut man sich im E-Book-Bereich der KB-Webseite um, wird es bezüglich des "eBoglæser" spätestens beim Elsevier/Science Direct-Programm interessant: "Det er upraktisk at downloade hele bøger i enkelte kapitler. Navngivningen af kapitler er upraktisk, og grafer overlever ikke altid zoom i PDF." Die geringe Auflösung und Darstellung in schwarz-weiß kann gerade in besonders "grafikintensiven" Wissenschaftszweigen zum Problem werden... Diese Probleme habe ich selbst erlebt, wenn auch nicht im wissenschaftlichen Rahmen: Der PRS-505, den ich mir mal angesehen habe, hatte unter anderem einen dieser "Eragon"-Romane drauf. Und wie es sich für klischeetriefende High Fantasy-Romane gehört, bildet man auf den vorderen Seiten mehr oder minder schicke Landkarten ab, die einem die Romanwelt etwas näher bringen sollen. Leider war auch bei der dritten Zoomstufe immer noch kein einziges Wort erkennbar; und drückte man schließlich ein viertes mal auf die Zoomtaste, war überhaupt nichts mehr zu sehen, weiterblättern ging aber noch... Naja...

Bevor also fleißig E-Reader in die Runde verliehen werden, sollte doch zumindest sichergestellt werden, dass überhaupt in zufriedenstellender Form ausreichend Inhalte da sind. Zuzüglich zum Verlagsangebot werden auch sicher die freien Inhalte interessant werden, für die es beispielsweise bei Wizpac für den Txtr auch schon eine nette "Textsharing"-Community gibt.

Ich frage mich wann die erste Hochschule auf die Idee kommt, ihren Studenten günstig E-Reader anzubieten. Dann hätten sie im Gegenzug zu ihren Studiengebühren mal buchstäblich was auf der Hand. Das klappt doch selbst in den Schulen super: Ohne grafischen Taschenrechner (einige von uns ehemaligen Schülern haben den Texas Instruments-Rechner für ca. 100 Euro sogar gekauft...) läuft doch in der Abiturstufe kein Matheunterricht mehr...

Bin mal gespannt, ob die Dänen mit ihrer E-Reader-Ausleihe Erfolg haben werden. Kann mir vorstellen, dass da allein aus Neugier ein riesiger Andrang herrschen wird (Wie viele Reader haben die denn dort? Wie lange kann man die leihen? Konnte das auf der Seite nicht finden...), denn es kann nicht jeder mal eben 300 Euro vorschießen, nur um das Gerät ausgiebiger als bei Thalia und Co. vor Ort zu testen.


Viele Grüße,

Katrin Kropf

--

Studiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 8. FS

Hochschule für Technik Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)
Fachbereich Medien: www.fbm.htwk-leipzig.de


----- Original Message ----- From: "bibliothek bibliothek" <bibliothek@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx>
To: <inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
Sent: Wednesday, March 25, 2009 6:22 PM
Subject: [InetBib] Sony reader


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

http://www.kb.dk/da/kub/materialer/boeger/eboeger/sony/index.html

und wie schaut es in bundesdeutschen Bibliotheken aus?

Sicher habe ich etwas verpasst und alle haben ihn schon und leihen Bücher
damit aus.

Wie sind denn die bisherigen Erfahrungen?

Wo bietet wer den Reader tatsächlich an?

Wer plant konkret den Einsatz des Readers?







Mit freundlichen Grüßen

Gerd Witte

Ev.-luth. Oberkirchenrat, Bibliothek
Philosophenweg 1
26121 Oldenburg
Tel. 0441-7701-145
Fax  0441-7701-2199
Katalog im Internet: <http://vzopc4.gbv.de:8080/DB=27/LNG=DU/>



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