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Re: [InetBib] Fingerscanner in Bibliotheken



On Fri, 23 Jan 2009 09:55:52 +0100, Joachim Eberhardt wrote:

[evtl off-topic]
werte kollegen,

mitschwimmen, mitschwimmen. mehr bleibt uns nicht übrig.
minority report [früher haben wir argumentiert: "george orwell 1984"] 
ist in ansätzen da.

mir fällt dazu ein: 
die kameraüberwachung auf öffentlichen plätzen (diese ist sowieso noch
stärker auf den nicht-öffentlichen); 
die software, die automatisch bestimmte "Gesuchte" erkennt, ist auch
schon entwickelt
die verkehrsüberwachung ist schon lange aktiv.
die verfolgung der mobilnetze (das handy ist auf 50 oder 100 m2
lokalisierbar, oder noch genauer?)

letzendlich dienst alles nur unserer eigenen sicherheit. 
bin ladin in der bibliothek? nicht auszudenken. 
wir werden mitschwimmen (müssen).

wer schon mit filmen argumentiert (ich tue das gerne, weil ich hier die
potientielle wirklichkeit kommen sehe), der erinnere sich an Francis
Ford Coppola's "The conversation" (1974) [Der Dialog] mit Gene
Hackmann, ein "sequel" gab es dann mit "The enemy of the states" 1998
(Der Staatsfeind) mit Will Smith [Regie Tony Scott]. Eine solche NSA
haben wir noch nicht....

mit winterlichen grüßen
Ihr Klaus Lehmann


<kl>Liebe Liste,
<kl>Daten, die erhoben werden, laden zum Missbrauch ein, ja. Muss nur
jemand 
<kl>darauf kommen, die zu vernetzen mit anderen.
<kl>Aber ich frage mich, ob das für öffentliche Bibliotheken überhaupt 
<kl>erlaubt wäre. Wenn ich mich recht erinnere, dürfen Behörden nur
solche 
<kl>Daten erheben und verarbeiten, die zur Erfüllung ihres Auftrages
nötig 
<kl>sind. Das scheint mir klarerweise bei Fingerabdrücken nicht der
Fall zu 
<kl>sein (und unterscheidet eine Bibliothek von der Polizei).
<kl>Schönen Gruß,
<kl>J. Eberhardt (UB Erlangen-Nürnberg)

<kl>Alexandra Delling schrieb, Am 23.01.2009 09:34:
<kl>> Hallo allerseits!
<kl>> Fingerscanner in der Bibliothek sind der erste Schritt zur
totalen 
<kl>> Überwachung. Es gibt genug Leute, die daraus den Schluss ziehen:
"Oh 
<kl>> toll, in der Bibliothek funktioniert das, dann können wir das
System ja 
<kl>> überall einführen."
<kl>> Was dann dazu führt, dass man auch seine Einkäufe, Rechnungen, 
<kl>> Fahrkarten etc. über solche Systeme handhabt.
<kl>> Hat von Ihnen schon mal jemand den Film "Minority Report"
gesehen? Ein 
<kl>> sehr gutes Beispiel für Komplettüberwachung der Menschen auf
Grundlage 
<kl>> modernster Technik.
<kl>> Und genau dahin führen uns die biometrischen Erfassungssysteme.
<kl>> Haben Sie Lust darauf?
<kl>> Ich nicht.
<kl>> Mit freundlichen Grüßen,
<kl>> Alexandra Delling
<kl>> (Studentin FH Potsdam)


-- 
Klaus Lehmann
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