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[InetBib] Wie offen soll Wissen ... sein? : (was: Buch.
- Date: Mon, 22 Sep 2008 22:49:53 +0200
- From: Karl Dietz <karl.dietz@xxxxxxxxx>
- Subject: [InetBib] Wie offen soll Wissen ... sein? : (was: Buch.
/Der Versuch der Verlage durch urheberrechtliche Verknappung den freien
Zugang
zu wissenschaftlichen Publikationen zu unterminieren, wird auf Dauer nicht
gelingen. Wissenschaftler setzen bereits auf Selbsthilfe und beginnen das
Publikations- und Verteilungsgeschäft nach Open-Access-Prinzipien selbst zu
organisieren. Die Öffentlichkeit muss stärker über die Knebelung der
Wissenschaft durch das derzeitige wissenschaftsfeindliche Urheberrecht
informiert werden./
Rainer Kuhlen in einem Kurzinterview
seen via
archivalia
Rainer Kuhlen schrieb:
Hans-Peter
kannst Du das überprüfen, das ist ja nicht vor mit gewollt, dass das
Buch sozusagen kommerziell aus KOPS erworben werden kann und KOPS
damit in Konkurrenz zum Verlagsprodukte steht. Die kommerzielle
Verwertung sollte Hülsbuisch vorbehalten bleiben.
R
Und ergänzend zu Klaus: dem Käufer wäre das günstigere Werkstück sicher
in den meisten Fällen das der Wahl gewesen. Die meisten kaufen ja um zu
behalten. Also dann halt das PDF ausdrucken (lassen) und binden (lassen).
+ das hier gibt es noch per proprint:
*Wie offen soll Wissen für Wissenschaft und Unterricht sein**? :
Anmerkungen zum Urheberrecht in der Informationsgesellschaft*
*Kuhlen, Rainer
<http://w3.ub.uni-konstanz.de/kops/ergebnis.php?suchart=teil&Lines_Displayed=10&sort=o.date_year+DESC%2C+o.title&suchfeld1=freitext&suchwert1=&opt1=AND&opt2=AND&suchfeld3=date_year&suchwert3=&startindex=0&page=0&dir=2&suche=&suchfeld2=oa.person&suchwert2=Kuhlen%2C%20Rainer>*
*Originalveröffentlichung:*
*(2005)* /Zuerst ersch. in: Designing Information Systems.
Festschrift für Jürgen Krause / Maximilian Eibl ... (Hg.). Konstanz:
UVK, 2005. S. 27-45/
*pdf-Format:*
Dokument 1.pdf (115 KB)
<http://www.ub.uni-konstanz.de/kops/volltexte/2008/6440/pdf/cc_Festschrift_JK_03.pdf>
*Gedruckte Ausgabe:*
Print-on-Demand-Kopie
<http://www.ub.uni-konstanz.de/kops/pod.php?urn=urn%3Anbn%3Ade%3Absz%3A352-opus-64404&docurl=http%3A%2F%2Fwww.ub.uni-konstanz.de%2Fkops%2Fvolltexte%2F2008%2F6440%2F&lic=cc_by&aut=Kuhlen%2C%20Rainer&tit=Wie%20offen%20soll%20Wissen%20f%FCr%20Wissenschaft%20und%20Unterricht%20sein%3F%20%3A%20Anmerkungen%20zum%20Urheberrecht%20in%20der%20Informationsgesellschaft&bereich_id=1&la=de>
*SWD-Schlagwörter:*
Urheberrecht , Wissenschaft , Information
*Freie Schlagwörter (Deutsch):*
Urheberrecht , Informationsgesellschaft , § 52 a
*Institut:*
Fachbereich Informatik und Informationswissenschaft
*DDC-Sachgruppe:*
Recht
*Dokumentart:*
InBuch (Kapitel / Teil einer Monographie)
*Sprache:*
Deutsch
*Erstellungsjahr:*
2005
*Publikationsdatum:*
11.09.2008
*Kurzfassung in Deutsch:*
Die Entwicklung der internationalen Regelungen für geistiges
Eigentum (Intellectual Property Rights -- IPR) wird am Beispiel des
Urheberrechts / Copyright nachvollzogen (WIPO, TRIPS, DMCA,
EU-Richtlinien, deutsche Umsetzung). Grundlage all dieser
Regulierungsbestrebungen ist das uneingeschränkte Festhalten am Konzept
des geistigen Eigentums, das allerdings in elektronischen Umgebungen
zunehmend problematisch wird. Die ursprüngliche Balance zwischen
öffentlichem Interesse an der freien Zugänglichkeit zu Wissen und
Information und den Schutzinteressen der Urheber / Verwerter hat sich
eindeutig zugunsten einer Privatisierung und Kommerzialisierung mit der
Konsequenz der Verknappung von Wissen und Information verschoben.
Ursache für die Verstärkung der IPR-Regelungen ist die fortschreitenden
Telemediatisierung aller intellektuellen Lebensbereiche mit Konsequenzen
für Produktion, Vertrieb und Nutzung von intellektuellen Werken.
Hierdurch entstehen zunehmend informationelle Paradoxien. Die
wesentlichen Merkmale der IPR-Regelungen und die Tendenzen der seit den
letzten 15 Jahren erkennbaren Verschiebungen werden herausgearbeitet.
Ausführlich wird auf die Konsequenzen der Umschichtungen der
IPR-Regelungen für die Wissenschaft am Beispiel der Umsetzung der
EU-Richtlinie von 2001 in das deutsche Urheberrecht eingegangen, und da
speziell auf den deutschen "Informationskrieg" um die Realisierung des §
52a mit seinen Schrankenbestimmungen der "öffentlichen
Zugänglichmachung" von IPR-geschützten Werken für Unterricht und
Forschung. Zum Abschluss werden Hinweise auf Gegenmodelle zur
kommerziellen und proprietären Aneignung und Vermarktung von Wissen und
Information und damit Hinweise auf die Möglichkeit einer neuen
Informationswirtschaft und einer neuen Freizügigkeit beim Umgang mit
Wissen und Information gegeben.
*Lizenz:*
Creative Commons License
<http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/>
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