Gratulation, Bernd-Christoph!
Ich wurde mehrfach gefragt, wie das Ergebnis begründet wurde.
Meine Antwort war: es ist unzweifelhaft korrekt, da von BCK gefunden.
Und da die unlösbaren Fragen weniger werden, hier die eine, die bisher
am längsten standhält:
" eine Anfrage nach einer Textzeile aus einem Buch von dem
algerischen Schriftsteller Kateb Yacine. Vielleicht weiss ja zufaellig
jemand, in welchem Buch der Satz vorkommt: "Und wie zwei Ameisen / Wenn
die Erde gebebt hat / Bleibt uns nur noch / Zu simulieren den
gemeinsamen Tod". " 31.10.2003 in RABE.
MfG, Karl Dietz
www.karldietz.de
Lieber Karl,
gleich zur letzten Frage: Kateb Yacine ist ein algerischer
Schriftsteller und schreibt
in französischer Sprache, man sollte also mit französischen Begriffen
suchen, wenn
man mit deutschen nicht weiterkommt, also z.B. mit "kateb yacine" und
(fourmi |
fourmis) terre (tremble | tremblee | trembler | secousse | seisme |
tremblement)
(simule | simuler) la mort.
Man findet dann via Google und Google Book Search, dass Kateb Yacine die
Ameise als Metapher häufiger gebraucht, u.a. in Nedjma, Le Cadavre Encerclé
und in Le Polygone Etoile. Speziell in letzterem gibt es offenbar eine
Figur "Les
deux fourmis s'emportent l'une et l'autre." (S. 18) Auf deutsch
erschienen sind
"Sternenvieleck" (Kinzelbach 1994) und Nedschma (Suhrkamp 1958).
"...unzweifelhaft korrekt, da von BCK gefunden" gilt natürlich nicht,
ich bin
schließlich nicht Aristoteles und selbst dem glaubt man schon lange
nicht mehr
unbesehen alles ;-)
Aber keine Sorge, in ein paar Tagen werde ich unter dem Titel "Auch Dr.
Hartung bloggte schon" ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern. Hier nur
soviel: Die Rubrik "Notizen und Nachrichten" war das "Gemeinschaftsblog"
der
Historischen Zeitschrift", und über die mit Ort (Bensberge und
Lichterfelde)
versehenen Rezensionen von und andere in der gleichen Ausgabe über J.
Hartung
war eine eindeutige Identifikation des Beiträgers Dr. J. Hartung
möglich. Eine
ursprüngliche erste heiße Spur, die in eine ganz andere Richtung führte,
erwies
sich dagegen als Holzweg, auf dem es aber mindestens ebenso interessante
Entdecungen zu machen gab. Das aber ist eine andere, zweite Geschichte ...
Herzliche Grüße,
B.-C. Kämper