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[InetBib] Experimentelle Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EEZB)



Liebe Kolleginnen und Kollegen,

eine elektronische Zeitschriftenbibliothek könnte für die Literaturrecherche 
besser oder sogar hervorragend geeignet sein, wenn sie 
1. nach engeren Themen oder Schlagwörtern durchsuchbar wäre
2. ein besserer Zugang zu den einzelnen Artikeln einer Zeitschrift möglich wäre.

Zu 1) Wenn es eine solche Schlagwortsuche zwar gibt, wie in der EZB, aber 
unerkennbar bleibt, welche Schlagwörter zu verwenden sind, also kein Index 
auswählbar ist, nützt eine solche wenig.  
Zu 2) Die übliche Verknüpfung mit der Homepage einer Zeitschrift bringt nur 
einen indirekten, sehr umständlichen Zugang zu den Artikeln. 

Was bietet die EZB in dieser Beziehung?
zu 1) Die Schlagwortsuche wird hier möglichst optimiert. Die einzelnen 
Fachgebiete sind nach engeren oder weiteren Themen aufgeteilt und diese einzeln 
anwählbar. Bei grösseren Fachgebieten werden zusätzlich die auswählbaren 
Stichwörter alphabetisch aufgelistet. 
zu 2)sind alle Titel mit Google Scholar verknüpft. Dadurch können fast zu jeder 
Zeitschrift sofort alle von Google Scholar erfassten Artikel angezeigt und auf 
diese ggf. zugegriffen werden, während die Abstracts fast immer einsehbar sind. 

Die Literatursuche primär über die Bestandsliste einer EZB, auswählbar über 
engere Fachgebiete, Themen, Schlag- und Stichwörter, in Verbindung mit einer 
GoogleScholar-Verknüpfung ist eine wünschenswerte Alternative zur Recherche in 
Datenbanken. Über die Anzeige einer begrenzten Zahl von Zeitschriften eines 
engeren Fachgebietes kommt der Benutzer sofort zu den diesbezüglichen Artikeln, 
die er zudem durch Suchbegriffe in GoogleScholar weiter einengen oder abändern 
kann. Mit GoogleScholar ist ausserdem eine Suche in Google verknüpft, wodurch 
zusätzliche Artikel gefunden werden. 

Schon die schnelle Einsicht der einzelnen Abstracts, die auf diese Weise 
möglich ist, kann ein Plus gegenüber einer konventionellen Recherche sein. 

Unabhängig vom Nutzwert dieses Systems zeigen sich hier besonders die Vorteile 
dieser Technologie, die auf verblüffender Einfachheit und Transparenz beruhen. 
Warum findet diese bisher keine oder kaum Anhänger? Natürlich: eine Codierung 
die so einfach, offen und übernehmbar ist, eignet sich nicht für kommerzielle 
und professionelle Anwendungen. Und nur diesen scheinen die Bibliotheken bisher 
zu vertrauen. Die EEZB ist aber ein Beispiel dafür, wie umfangreiche Systeme in 
eigener Regie mit diesen  einfachen Mitteln zu entwickeln sind, was konsequent 
angewandt, eine gewisse Revolution im Programmierbereich bedeuten würde. Das 
habe ich vor vielen Jahren auch einmal irgendwo so gelesen, was mich auch zu 
dieser jahrelangen Beschäftigung motiviert hat. 


Mit freundlichen Grüssen 

Hans Hehl







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