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Re: [InetBib] Was geht in § 52b UrhG?
Mich wundert ein wenig, dass bei unserer kuerzlich
stattgefundenen Debatte die gemeinsame Stellungnahme von
Boersenverein und DBV keine Rolle gespielt hat, die Frau
Dr. Beger im Februar 2007 angesichts der heftigen Kritik an
ihr erlaeuterte:
http://www.bibliotheksverband.de/presse/gemeinsame-Stellungnahme-Erlaeuterung.pdf
Daraus ergibt sich, dass der Boersenverein den Bibliotheken
zugestanden hat, im Rahmen von § 52b UrhG (ab 1.1.) alles
vom eigenen Bestand zu retrodigitalisieren, was nicht von
den Verlagen lizensiert elektronisch angeboten wird. Das
Dokument spricht entschieden gegen die Gueltigkeit von
Steinhauers Ansicht. Der Boersenverein hat die gemeinsame
Stellungnahme meines Wissens nie widerrufen, also sollten
Bibliotheken diese Moeglichkeit der Retrodigitalisierung
zum Zweck der elektronischen Praesenznutzung in dem durch
die gemeinsame Stellungnahme vorgegebenen Rahmen auch
nutzen und nicht fragwuerdige Rechtsansichten vertreten, um
den Leidensdruck ihrer Benutzer zu erhoehen, damit diese
ihren Abgeordneten auf die Fuesse treten.
Klaus Graf
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.