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Re: [InetBib] Zotero - das Bibliographietool der Zukunft?



wieviele zimmer hat das haus denn? haben die jungs eigene zimmer?
keller? dachboden?

----- Original Message ----- 
From: "Oerder, Thomas" <oerder@xxxxxxx>
To: <inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
Cc: "Schindler, Christoph" <schindler@xxxxxxx>; "Blees, Ingo"
<blees@xxxxxxx>; "Carstens, Carola" <carstens@xxxxxxx>
Sent: Thursday, October 25, 2007 11:41 AM
Subject: [InetBib] Zotero - das Bibliographietool der Zukunft?


Liebe Kolleg(inne)n, sehr geehrte Damen und Herren,

seit etwas mehr als einem Jahr ist mit Zotero [http://www.zotero.org] für
den Firefox-Browser eine Erweiterung verfügbar, die Informationen und Texte
unabhängig von ihrer Erscheinungsform zentral verwalten hilft. Da der
Firefox-Browser sich hierzulande beinahe einer ebenso großen Beliebtheit
erfreut wie der Internet Explorer, Zotero kostenfrei verfügbar und
mittlerweile dem beta-Stadium entwachsen ist, würden uns Ihre Erfahrungen
und möglicherweise Ihre Absichten, Zotero zu unterstützen, interessieren.
Hintergrund für unser Interesse ist die Möglichkeit von Zotero, einer
HTML-Seite Literaturnachweise zu entnehmen. Dafür müssen die
bibliografischen Daten in Form eines sogen. COinS (in Anlehnung an
OpenURL-Standard) kodiert, unsichtbar in den Quelltext eingebettet sein
[Infos: http://dev.zotero.org/making_coins]. Daher insbesondere unsere Frage
an die Kolleg(inne)n in den Verbundzentralen, ob es konkrete Absichten gibt,
in nächster Zeit diesbezüglich tätig zu werden, um die Datenübernahme durch
Zotero zu unterstützen.

Wenn jemand von Ihnen eine realistische Einschätzung weiß, wie verbreitet
das Tool im deutschsprachigen Raum ist, wären wir für einen Hinweis dankbar.

Warum das alles?

Auch wenn die Erweiterung nach der Installation etwas unscheinbar
daherkommt, darf man sich nicht täuschen: Wer mehrere "Baustellen" parallel
bearbeitet, gelegentlich oder öfter Literaturlisten erstellt und
zahlreiche - auch selbst erstellte - Texte und andere Dokumente thematisch
und formal beschreiben, zuordnen, verknüpfen und vor allem wiederfinden
möchte, kann sich mit Zotero einen zentralen Knotenpunkt
(Informationszentrale) einrichten. Die Verwaltung von Literaturdatenbank,
Internetlesezeichen, lokalem Screenshot/Webseiten-Archiv, heruntergeladenen
Volltexten und lokal oder im Organisationsnetzwerk gespeicherten
Arbeitspapieren geschieht nicht mehr wie bisher mit verschiedenen Werkzeugen
an verschiedenen Stellen sondern zentral. Eine Verfügbarkeitsprüfung von
Offline-Literatur via Linkresolver (OpenURL 0.1; 1.0) gibt es ebenso wie ein
Word-Makro zur Einarbeitung von Zitationen in einen Text während der
Schreibphase - so wie man es von kommerziellen Programmen auch kennt.

Derzeit arbeitet die Software noch lokal, künftig soll auch webbasiertes und
kollaboratives Arbeiten (Web 2.0-mäßiges collection sharing) möglich sein.
Die Integration von Newsfeeds steht ebenfalls auf der Agenda. Für die
Entwicklung steht die George Manson University in Virginia, USA.

Einziger Wermutstropfen aus bisheriger (persönlicher) Sicht: nur Dokumente
in Webformaten incl. pdf werden volltextindexiert. Die Wordformate und damit
unsere lokalen Arbeitsdokumente bleiben außen vor. :-(


Beste Grüße aus Frankfurt am Main, Thomas Oerder




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Thomas Oerder


Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung
- Informationszentrum Bildung -
Schloßstr. 29
60486 Frankfurt am Main

Fon: 069/24708-341 - Fax.: 069/24708-328
Mail: Oerder@xxxxxxx <mailto:Oerder@xxxxxxx>





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