[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

[InetBib] Linksysteme im Multisuchsystem E-Connect: Einwaende



Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
vor einiger Zeit schickte ich eine Mail an diese Liste, in der ich die 
moeglichen Einwaende gegenueber dem Multisuchsystem E-Connect 
http://www.multisuchsystem.de/
aufzaehlte: 

"..........................................
1. Ein solches System, das als Eingabe einen durchgehenden String erhaelt und 
nicht strukturierte Daten, kann nicht funktionieren.
2. Solche Systeme muessen laufend gewartet werden. Nur eine amtliche 
Dienststelle (oder Firma?) kann das garantieren, keine private Initiative.
3. Der Aufwand einer Einfuehrung der Benutzer in diese Systeme ist zu gross, 
die 
Zeit dafuer nicht vorhanden.
4. Die Systeme laufen nur mit dem Microsoft Internet Explorer, viele 
Bibliotheken lehnen aber anscheinend den IE als Browser ab.  
5. Die Systeme sind von der Oberflaeche der betreffenden Datenbanken abhaengig, 
die sich aber aendern kann.
6. Die Systeme bringen dasselbe, was schon sonst vorhanden oder geplant ist.
7. Die Systeme sind zwar nuetzlich, verwirren aber die Benutzer wegen 
anderweitiger Moeglichkeiten.
8. Die Systeme eignen sich hervorragend in Verbindung mit SFX, nicht aber als 
unabhaengige Systeme mit Volltextverknuepfung und Bestandserfassung. Letzteres 
wird als unmoeglich betrachtet.
9. Einige Personen waren sehr interessiert an diesen Systemen, solange sie 
annahmen, dass eine Autoritaet hinter diesen stuende ("arbeiten Sie nicht mit 
der 
TU zusammen?") oder solange sie wenigstens unter einer Bibliotheksadresse 
erschienen.
.............................."

Es fehlen noch die Gegenargumente dazu, die ich hiermit anschliesse:

zu 1)
Diese Systeme funktionieren sehr wohl, wovon sich jeder/jede ueberzeugen kann.
zu 2)
Dieses Argument stimmt: Ich kann dieses Projekt auf die Dauer nicht allein 
betreiben!
zu 3)
Dieses Argument stimmt insofern, als die Zeit knapp ist und diese am ehesten 
fuer 
die Einweisung in teure Datenbankprojekte aufgewendet wird. Ein kostenloses 
Privatprojekt hat anscheinend wenig Chancen beruecksichtigt zu werden. 
zu 4)
Man sollte den IE als Browser wenigstens als zweite Wahl anbieten.
zu 5)
Aenderungen treten ab und zu auf, koennen aber mit minimalem Aufwand beachtet 
werden, so z.B. als GoogleScholar vor einigen Wochen "all groups" durch "all 
versions" ersetzte. PubMed z.B. laeuft schon jahrelang unveraendert.
zu 6)
Sie erlauben auch fuer eine groessere Trefferzahl die sofortige Anzeige der 
Verfuegbarkeit und die gezielte Auswahl, was selten ist. Sie vereinigen in sich 
eine ganze Reihe von Verknuepfungen und dazu noch inklusive die Linkresolver 
SFX 
und EZB-Link.  
zu 7)
Dieses Argument ist dem 3. aehnlich. Ohne ein bisschen Einweisung geht es 
nicht. 
zu 8)
Die Linksysteme sind nicht nur Verknuepfungssysteme, sondern auch mit einer 
Bestandsliste verbunden, also vollwertige Linkresolver. Die Bestandsliste kann 
wie bei diesen automatisch aktualisiert werden. Auch eine temporaere oder 
dauernde Erfassung einfach ueber die Webseiten der EZB ist moeglich.
zu 9)
Hierarchie- und Autoritaetsdenken sollten bei der Begutachtung eines Projekts 
eigentlich keine Rolle spielen.


Mit freundlichen Gruessen

Hans Hehl



Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.