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[InetBib] Linksysteme im Multisuchsystem E-Connect: Einwaende
- Date: Thu, 6 Sep 2007 20:52:14 +0200
- From: hanshehl@xxxxxxxxxxx (Hans Hehl)
- Subject: [InetBib] Linksysteme im Multisuchsystem E-Connect: Einwaende
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vor einiger Zeit schickte ich eine Mail an diese Liste, in der ich die
moeglichen Einwaende gegenueber dem Multisuchsystem E-Connect
http://www.multisuchsystem.de/
aufzaehlte:
"..........................................
1. Ein solches System, das als Eingabe einen durchgehenden String erhaelt und
nicht strukturierte Daten, kann nicht funktionieren.
2. Solche Systeme muessen laufend gewartet werden. Nur eine amtliche
Dienststelle (oder Firma?) kann das garantieren, keine private Initiative.
3. Der Aufwand einer Einfuehrung der Benutzer in diese Systeme ist zu gross,
die
Zeit dafuer nicht vorhanden.
4. Die Systeme laufen nur mit dem Microsoft Internet Explorer, viele
Bibliotheken lehnen aber anscheinend den IE als Browser ab.
5. Die Systeme sind von der Oberflaeche der betreffenden Datenbanken abhaengig,
die sich aber aendern kann.
6. Die Systeme bringen dasselbe, was schon sonst vorhanden oder geplant ist.
7. Die Systeme sind zwar nuetzlich, verwirren aber die Benutzer wegen
anderweitiger Moeglichkeiten.
8. Die Systeme eignen sich hervorragend in Verbindung mit SFX, nicht aber als
unabhaengige Systeme mit Volltextverknuepfung und Bestandserfassung. Letzteres
wird als unmoeglich betrachtet.
9. Einige Personen waren sehr interessiert an diesen Systemen, solange sie
annahmen, dass eine Autoritaet hinter diesen stuende ("arbeiten Sie nicht mit
der
TU zusammen?") oder solange sie wenigstens unter einer Bibliotheksadresse
erschienen.
.............................."
Es fehlen noch die Gegenargumente dazu, die ich hiermit anschliesse:
zu 1)
Diese Systeme funktionieren sehr wohl, wovon sich jeder/jede ueberzeugen kann.
zu 2)
Dieses Argument stimmt: Ich kann dieses Projekt auf die Dauer nicht allein
betreiben!
zu 3)
Dieses Argument stimmt insofern, als die Zeit knapp ist und diese am ehesten
fuer
die Einweisung in teure Datenbankprojekte aufgewendet wird. Ein kostenloses
Privatprojekt hat anscheinend wenig Chancen beruecksichtigt zu werden.
zu 4)
Man sollte den IE als Browser wenigstens als zweite Wahl anbieten.
zu 5)
Aenderungen treten ab und zu auf, koennen aber mit minimalem Aufwand beachtet
werden, so z.B. als GoogleScholar vor einigen Wochen "all groups" durch "all
versions" ersetzte. PubMed z.B. laeuft schon jahrelang unveraendert.
zu 6)
Sie erlauben auch fuer eine groessere Trefferzahl die sofortige Anzeige der
Verfuegbarkeit und die gezielte Auswahl, was selten ist. Sie vereinigen in sich
eine ganze Reihe von Verknuepfungen und dazu noch inklusive die Linkresolver
SFX
und EZB-Link.
zu 7)
Dieses Argument ist dem 3. aehnlich. Ohne ein bisschen Einweisung geht es
nicht.
zu 8)
Die Linksysteme sind nicht nur Verknuepfungssysteme, sondern auch mit einer
Bestandsliste verbunden, also vollwertige Linkresolver. Die Bestandsliste kann
wie bei diesen automatisch aktualisiert werden. Auch eine temporaere oder
dauernde Erfassung einfach ueber die Webseiten der EZB ist moeglich.
zu 9)
Hierarchie- und Autoritaetsdenken sollten bei der Begutachtung eines Projekts
eigentlich keine Rolle spielen.
Mit freundlichen Gruessen
Hans Hehl
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.