Re: [InetBib] zur Google Diskussion

[Michael Schaarwaechter <Michael.Schaarwaechter@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>]

Am 14.03.2007 13:50 schrieb Wolfgang Sander-Beuermann:
> ... in welche Abhaengigkeit es fuehrt, wenn man auf der "Google
> Schiene faehrt". Hier zeigt sich die glasharte Ignoranz des
> Quasi-Monopolisten, der auf Nachfragen, die kein "grosses Geld" oder PR
> erwarten lassen, nur mit automatiserten, nichtssagenden "Antworten"
> reagiert, aber keinerlei Hilfestellung bietet:
> ----------------------------------------------------------------------
> ...
> Nun ist es aber so, dass ich  keinen Nachweis oder Ansprechpartner bei
> Google mehr finden kann, der mir sagt, was diesbezueglich getan, wo wir
> anmelden muessen oder was einzurichten ist. ...

Hallo Liste, hallo Herr Sander-Beuermann,

bei allem Misstrauen der Datenkrake Google gegenueber sehe ich in diesem
Fall kein spezielles Problem. Im vorliegenden Fall gibt es zwei
moegliche Ursachen:

1. Die Person, die das eingerichtet hatte, ist weg und hat nichts
dokumentiert. Es gibt immer ein (Wissens-)Loch, wenn jemand irgendeinen
Dienst eingerichtet hat, dann kuendigt oder sonstwie verschwindet und
der Nachfolger (wenn es ueberhaupt einen gibt) sich nach Jahren darum
kuemmern muss, ohne lokale Dokumentation ein solches System zu
reanimieren. Das kann Ihnen auch bei lokal installierter
Open-Source-Software passieren.

2. Der Anbieter hat den Dienst eingestellt, nur noch Bestandskunden
weiterversorgt oder das Angebot wegen Ueberbeanspruchung "versteckt".
Dass Software, die man nutzt, nicht mehr gewartet wird, ist ein oft
auftretendes Problem. Wenn man dann (hoffentlich) dem Anbieter keine
unwiederbringlichen Daten gegeben hatte, ist das aber loesbar und der
Dienst ersetzbar. Laestige Arbeit zwar, aber Google nicht speziell
anzukreiden.

Sicher sollte man, wenn man so einen Dienst nutzt, vorher die Nachteile
mit den Vorteilen vergleichen. Und die Vorteile etwa von Google Coop,
welches ich auch auf inetbib.de nutze, liegen auf der Hand: Schnell,
aktuell, einfach zu nutzen. Nachteil: Wenn es nicht mehr funktioniert
oder Geld kostet, brauche ich was anderes. Das akzeptiere ich.

Mit freundlichen Gruessen,
Michael Schaarwaechter

-- 
   Michael Schaarwaechter
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