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Re: [InetBib] Kooperation zwischen BSB und google



Aber was folgt daraus? Ohne Google wäre doch in der selbstherrlichen 
deutschen Bibliothekslandschaft gar nichts passiert. Es hat unendliche 
viele DFG-Projekte gegeeben, von denen die Öffentlichkeit nie etwas 
erfahren hat und wo die "Ergebnisse" irgendwo unter Verschluß liegen 
(auch in München ...)

DAS ist m.E. der groesste Verdienst von Google: alle "Digitalen
Schlaefer" ;-) und die gesamte Foerderbuerokratie aufgeweckt zu haben!!
Dazu gehoert, gezeigt und bewiesen zu haben, dass Projekt als Ergebnisse
eben _MEHR_ als Papier produzieren muessen.

Das viel größere Problem ist, daß die Massendigitalisierung langfristig 
die Existenzberechtigung von Bibliotheken gefährdet. 

So ist es.

Beste Gruesse!
Wolfgang Sander-Beuermann
--
Dr. Wolfgang Sander-Beuermann Tel.: 0511-762-4383     info@xxxxxxxxxx
Geschaeftsfuehrer SuMa-eV                             www.suma-ev.de
Leiter Suchmaschinenlabor http://metager.de/suma.html Univ.Hannover


Denn was 
digitalisiert ist, muß aus finanzbürokratisacher Sicht eigentlich nicht 
mehr an zig Bibliothek parallel vorrätig gehalten werden. Was aus 
solchen Überlegungen entsteht, finde ich noch um einiges bedrohlicher 
als daß Google den Zugang zu Digitalisaten abdrehen könnte, deren 
Originale doch an zahlreichen Bibliotheken frei ausleihbar sind. Solange 
es eben diese Bibliotheken gibt.
Arno Mentzel-Reuters


Philipp Gahn schrieb:

Genau das ist der Punkt, warum einem dabei alles andere als wohl sein kann. 
Die Googledaten sind ein rieseiges, schwarzes Loch, das wir alle brav 
mitfüttern. Das sich seriöse wissenschaftliche Einrichtungen werbewirksam 
vor deren Karren spannen lassen, muss man, wenn man gutwillig ist, als 
ungeheuer naiv bezeichnen. Es geht nicht um die Qualität von GBS. Es geht 
darum, wem die Daten gehören.
Wissen ist Macht! Und wer einen ziemlich großen Teil des Weltwissens auf dem 
eigenen Rechner liegen hat, kann vielleicht auch einmal darüber bestimmen, 
wer was mit diesem Wissen machen darf. Ich halte das für keine 
unrealistische Vision.
Gruß in die Runde
Philipp Gahn

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx 
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von 
Oliver Marahrens
Gesendet: Donnerstag, 8. März 2007 09:08
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] Kooperation zwischen BSB und google


Guten Tag,

   

Die Google-PDFs sind frei
verfügbar

     

Sind sie das? Ich habe keinen Hinweis darauf gefunden, wie 
man selbst dort aufsetzen kann. Die Daten liegen doch bei 
Google (man möge mich korrigieren, wenn dem nicht so ist) und 
damit haben sie, solange sie keine öffentliche API zum 
Arbeiten mit den Daten verfügbar machen, die Daten in ihrer 
alleinigen Hand. Und das verstehe ich nicht unter "frei verfügbar".

Mit Gruß
   Oliver Marahrens



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