[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: [InetBib] Kooperation zwischen BSB und google



Herr Wolf,

wir sind hier keine Google-Lobhudel-Liste. GBS ist ein
vergleichsweise junges Produkt, bei dem es offenbar darauf
ankommt, Massen zu digitalisieren, waehrend in die
 Qualitaetssicherung kaum investiert wird. Es hat
Fortschritte gegeben, das ist unbestreitbar. Aber aufgrund
der prinzipiellen Intransparenz des Projekts ist kein
offener Dialog moeglich. Und die US-Bibliothekare, die am
laengsten dabei sind, sind ja nun auch nicht gluecklich
ueber die Qualitaetsmaengel - sie haben aber nichts
Entscheidendes bewirken koennen.

Von den bisherigen Partnern bietet bislang nur die UMich
Zugang zu lokalen Kopien der Buecher, nur sie hat die
Google-Digitalisate in ihrem OPAC nachgewiesen. Von daher
erwarte ich nicht, dass Muenchen in den naechsten Jahren
Nachweise in den Katalog einbringen wird, vom Aufbau eines
aufwendigen Webangebots in der Art von UMich ganz
abgesehen.   Der Bayerische Verbund bietet eine
ausserordentlich miserable Suche, bei der man im KVK
regelmaessig an Grenzen stoesst (zu viele Treffer). Anders
als das HBZ und natuerlich die Pica-Verbundkataloge
ermoeglicht der BVB auch keinerlei Filterung von
elektronischen Ressourcen. Wenn ich nicht gezielt nach
Online-Quellen suchen kann, ist der Nachweis nur die
Haelfte wert.

Einige US-Vertraege mit Google sind veroeffentlicht worden,
die anderen sind geheim. Ich bin gespannt, ob die BSB den
Geheimvertrag mit Google an die Presse herausgibt.

Klaus Graf



 



Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.