On 2/19/07, Jakob Voss <jakob.voss@xxxxxx> wrote:
Karl Dietz schrieb:
>> um die paar alten Schinken auf toten
>> Bäumen ist es doch nicht so schade, solange noch Digitalisate und
>> Einzelexemplare vorhanden sind, und sei es bei privaten Sammlern. Das
>> ist natürlich "POV" wie der Wikipedianer sagen sollte, also einseitig
>> subjektive Meinung ;-)
>
> Ich denke, du meintest "aus toten Bäumen" - macht den obigen Absatz,
> der wohl ironisch gemeint sein soll, von der Sache her zwar auch nicht
> besser, aber der Absatz hat, soweit ich das übersehe, einiges mit dem
> zu tun, warum die Dinge, zB aktuell in Eichstätt, so laufen, wie sie
> halt laufen. Schlimm.
Sorry, ab dieses "schlimm" ist es, was ich in der Diskussion nicht für
konstruktiv halte. Natürlich ist es schade, wenn alte Bücher zerstört
werden, aber anstatt das prinzipiell als böse und schlimm zu bedauern,
sollte rein sachlich nachgedacht werden unter welchen Bedingungen
Deakzession notwenig ist, und welches die angemessenen Verfahrensweisen
dafür sind.
Dieses Nachdenken kann ja gerne hier erfolgen. bzw. wenn mir jemand
sagt, wo es bereits erfolgt, dann einfach die URL.
Und klaro kann dieses "schlimm" sicher detailliert belegt werden,
sofern mal ein paar Facts mehr auf dem virtuellen Tisch liegen.
Aktuell ist die Rede von ca. 100.000 Büchern,
die auf eine Weise entsorgt wurden, die sicher nicht der Weisheit
letzter Schluss sein kann.
Schon eine Mail an inetbib oder die dubletten-l mit der lapidaren
Meldung:
"Kostenlos abzugeben: 17 Container mit ca. 100.000 Bücher. entspricht
ca. 80 Tonnen. aus den Beständen der Zentralbibliothek der Kapuziner.
Abholort: UB Eichstätt. Kontakt: UB Leitung" hätte die Bücher wohl vor
ihrer neuen Bestimmungsform retten können.
Es lesen hier ja auch einige Antiquare mit. Die hätten sicher auch mit
schnellem Blick erkannt, ob da was "verwertbares" dabei ist im
Konvolut.
OK, nun mal gut. nun wieder labora...