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[InetBib] DFG-Projekt: Bundesweite Online-Informationsplattform zum Thema Open Access



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DFG-Projekt: Bundesweite Online-Informationsplattform zum Thema Open Access

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Seit September 2006 foerdert die Deutsche Forschungsgemeinschaft die Erstellung einer bundesweiten Informationsplattform zu Open Access, die kooperativ von den Universitaeten Bielefeld, Goettingen, Konstanz und der Freien Universitaet Berlin betrieben wird, unterstuetzt durch die Deutsche Initiative fuer Netzwerkinformation (DINI). Durch die Plattform sollen Wissenschaftler, deren Fachverbaende, Universitaetsleitungen sowie die interessierte Oeffentlichkeit umfassend ueber Ziele und Einsatz von Open Access informiert und mit praxisnahen Handreichungen bei der konkreten Umsetzung unterstuetzt werden.


Unter Open-Access-Publikationen versteht man weltweit frei zugaengliche wissenschaftliche Veroeffentlichungen im Internet. Ziel der Open-Access-Bewegung ist eine staerkere Nutzung dieser Publikationsform, um so die Verbreitung und Nutzung wissenschaftlichen Wissens zu maximieren. Die Rezeption von Open-Access-Publikationen ist in der Regel, wie neuere Studien zeigen [1], schon heute um ein Vielfaches hoeher als bei traditionell kostenpflichtigen Veroeffentlichungen. Dies bedeutet fuer die einzelnen Autoren und Autorinnen, aber auch fuer deren Institutionen eine nachweisbar bessere "Sichtbarkeit" in der internationalen Scientific Community. Die Unterzeichnung der "Berliner Erklaerung ueber offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen" [2] durch zahlreiche nationale und internationale Wissenschafts- und Foerdereinrichtungen und eine wachsende Zahl an Universitaeten unterstreicht die gesamtwissenschaftspolitische Bedeutung von Open Access.

Eine Umfrage der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Erfahrung von Autorinnen und Autoren mit Open Access [3] zeigt zwar eine noch geringe Nutzung von Open-Access-Publikationsmoeglichkeiten, doch eine grosse Bereitschaft zur aktiven Foerderung des Open Access in Deutschland. Deshalb fordert die DFG als Mit-Unterzeichner der "Berliner Erklaerung", wie viele andere nationale Foerdereinrichtungen, alle Projektnehmer explizit zur Veroeffentlichung in referierten Open-Access-Zeitschriften oder zum Verfuegbarmachen von digitalen Kopien auf Open-Access-Servern auf.

Informationen zu Open Access fanden sich bisher lediglich unkoordiniert erstellt und zum Teil weit verstreut im Internet bzw. waren vom persoenlichen Engagement Einzelner vor Ort abhaengig. Diese Tatsache ist mit verantwortlich fuer die Diskrepanz zwischen der wachsenden internationalen Bedeutung von Open Access einerseits und der vergleichsweise geringen Bekanntheit und Praxis bei den deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern andererseits.

Das Ziel der neuen Open-Access-Informationsplattform ist es, dieser Entwicklung in Deutschland entgegenzuwirken. Das Angebot richtet sich in erster Linie an wissenschaftliche Autoren und Autorinnen, Hochschulleitungen und Fachgesellschaften. Derzeitige Informations- und Nutzungsdefizite in der deutschen Hochschullandschaft sollen durch die zielgruppenspezifische Aufbereitung relevanter Informationen zu Open Access ausgeraeumt werden. Schwerpunkte der Informationsplattform sollen zudem konkrete Handlungsempfehlungen und Argumentationshilfen sowie die Vermittlung und der Austausch von praktischen Erfahrungen sowie Materialien zu Open Access sein. Die vier Projektpartner gehoeren zu den Vorreitern auf dem Gebiet des Open Access in Deutschland. Nach Ihrer Fertigstellung im Mai 2007 wird die Online-Plattform allen interessierten Nutzern und Nutzerinnen sowie zusaetzlichen Kooperationspartnern zum Informations- und Erfahrungsaustausch zur Verfuegung stehen. Die Deutsche Initiative fuer Netzwerkinformation sieht in dem neuen Informationsangebot eine Chance, die einschlaegigen Open-Access-Aktivitaeten von DINI noch breiter bekannt zu machen. Plattformentwicklung und Betrieb werden daher durch DINI mit getragen.

Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite des Projekts http://www.openaccess-germany.de/ oder ueber die Koordinatoren:

Dr. Norbert Lossau (Direktor der Staats- und Universitaetsbibliothek Goettingen, Projektleiter), norbert.lossau@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Cordula Noetzelmann (Koordination wissenschaftliches Publizieren, Universitaet Bielefeld), cordula.noetzelmann@xxxxxxxxxxxxxxxx Dr. Katja Mruck (Koordination e-Publishing, Open Access, Center fuer Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universitaet Berlin), katja.mruck@xxxxxxxxxxxx Karlheinz Pappenberger (Koordination wissenschaftliches Publizieren, Universitaet Konstanz), Karlheinz.Pappenberger@xxxxxxxxxxxxxxx
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[1] (http://opcit.eprints.org/oacitation-biblio.html) [2] (http://oa.mpg.de/openaccess-berlin/signatories.html) [3] (http://www.dfg.de/dfg_im_profil/zahlen_und_fakten/statistisches_berichtswesen/open_access/index.html)

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* Cordula Noetzelmann
* Koordination "Wissenschaftliches Publizieren"
* Fachreferentin fuer Anglistik, Allg. Literaturwissenschaft
* Universitaetsbibliothek Bielefeld
* Universitaetsstr. 25
* 33615 Bielefeld
* Tel. 0521/106-3417
* http://www.ub.uni-bielefeld.de
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