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[InetBib] DFG-Projekt: Bundesweite Online-Informationsplattform zum Thema Open Access
- Date: Mon, 20 Nov 2006 14:44:44 +0100
- From: Cordula Noetzelmann <cordula.noetzelmann@xxxxxxxxxxxxxxxx>
- Subject: [InetBib] DFG-Projekt: Bundesweite Online-Informationsplattform zum Thema Open Access
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DFG-Projekt: Bundesweite Online-Informationsplattform zum Thema Open Access
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Seit September 2006 foerdert die Deutsche Forschungsgemeinschaft die
Erstellung einer bundesweiten Informationsplattform zu Open Access, die
kooperativ von den Universitaeten Bielefeld, Goettingen, Konstanz und
der Freien Universitaet Berlin betrieben wird, unterstuetzt durch die
Deutsche Initiative fuer Netzwerkinformation (DINI). Durch die Plattform
sollen Wissenschaftler, deren Fachverbaende, Universitaetsleitungen
sowie die interessierte Oeffentlichkeit umfassend ueber Ziele und
Einsatz von Open Access informiert und mit praxisnahen Handreichungen
bei der konkreten Umsetzung unterstuetzt werden.
Unter Open-Access-Publikationen versteht man weltweit frei zugaengliche
wissenschaftliche Veroeffentlichungen im Internet. Ziel der
Open-Access-Bewegung ist eine staerkere Nutzung dieser Publikationsform,
um so die Verbreitung und Nutzung wissenschaftlichen Wissens zu
maximieren. Die Rezeption von Open-Access-Publikationen ist in der
Regel, wie neuere Studien zeigen [1], schon heute um ein Vielfaches
hoeher als bei traditionell kostenpflichtigen Veroeffentlichungen. Dies
bedeutet fuer die einzelnen Autoren und Autorinnen, aber auch fuer deren
Institutionen eine nachweisbar bessere "Sichtbarkeit" in der
internationalen Scientific Community. Die Unterzeichnung der "Berliner
Erklaerung ueber offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen" [2] durch
zahlreiche nationale und internationale Wissenschafts- und
Foerdereinrichtungen und eine wachsende Zahl an Universitaeten
unterstreicht die gesamtwissenschaftspolitische Bedeutung von Open Access.
Eine Umfrage der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Erfahrung von
Autorinnen und Autoren mit Open Access [3] zeigt zwar eine noch geringe
Nutzung von Open-Access-Publikationsmoeglichkeiten, doch eine grosse
Bereitschaft zur aktiven Foerderung des Open Access in Deutschland.
Deshalb fordert die DFG als Mit-Unterzeichner der "Berliner Erklaerung",
wie viele andere nationale Foerdereinrichtungen, alle Projektnehmer
explizit zur Veroeffentlichung in referierten Open-Access-Zeitschriften
oder zum Verfuegbarmachen von digitalen Kopien auf Open-Access-Servern auf.
Informationen zu Open Access fanden sich bisher lediglich unkoordiniert
erstellt und zum Teil weit verstreut im Internet bzw. waren vom
persoenlichen Engagement Einzelner vor Ort abhaengig. Diese Tatsache ist
mit verantwortlich fuer die Diskrepanz zwischen der wachsenden
internationalen Bedeutung von Open Access einerseits und der
vergleichsweise geringen Bekanntheit und Praxis bei den deutschen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern andererseits.
Das Ziel der neuen Open-Access-Informationsplattform ist es, dieser
Entwicklung in Deutschland entgegenzuwirken. Das Angebot richtet sich in
erster Linie an wissenschaftliche Autoren und Autorinnen,
Hochschulleitungen und Fachgesellschaften. Derzeitige Informations- und
Nutzungsdefizite in der deutschen Hochschullandschaft sollen durch die
zielgruppenspezifische Aufbereitung relevanter Informationen zu Open
Access ausgeraeumt werden. Schwerpunkte der Informationsplattform sollen
zudem konkrete Handlungsempfehlungen und Argumentationshilfen sowie die
Vermittlung und der Austausch von praktischen Erfahrungen sowie
Materialien zu Open Access sein.
Die vier Projektpartner gehoeren zu den Vorreitern auf dem Gebiet des
Open Access in Deutschland. Nach Ihrer Fertigstellung im Mai 2007 wird
die Online-Plattform allen interessierten Nutzern und Nutzerinnen sowie
zusaetzlichen Kooperationspartnern zum Informations- und
Erfahrungsaustausch zur Verfuegung stehen. Die Deutsche Initiative fuer
Netzwerkinformation sieht in dem neuen Informationsangebot eine Chance,
die einschlaegigen Open-Access-Aktivitaeten von DINI noch breiter
bekannt zu machen. Plattformentwicklung und Betrieb werden daher durch
DINI mit getragen.
Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite des Projekts
http://www.openaccess-germany.de/ oder ueber die Koordinatoren:
Dr. Norbert Lossau (Direktor der Staats- und Universitaetsbibliothek
Goettingen, Projektleiter), norbert.lossau@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Cordula Noetzelmann (Koordination wissenschaftliches Publizieren,
Universitaet Bielefeld), cordula.noetzelmann@xxxxxxxxxxxxxxxx
Dr. Katja Mruck (Koordination e-Publishing, Open Access, Center fuer
Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universitaet Berlin),
katja.mruck@xxxxxxxxxxxx
Karlheinz Pappenberger (Koordination wissenschaftliches Publizieren,
Universitaet Konstanz), Karlheinz.Pappenberger@xxxxxxxxxxxxxxx
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[1] (http://opcit.eprints.org/oacitation-biblio.html)
[2] (http://oa.mpg.de/openaccess-berlin/signatories.html)
[3]
(http://www.dfg.de/dfg_im_profil/zahlen_und_fakten/statistisches_berichtswesen/open_access/index.html)
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* Cordula Noetzelmann
* Koordination "Wissenschaftliches Publizieren"
* Fachreferentin fuer Anglistik, Allg. Literaturwissenschaft
* Universitaetsbibliothek Bielefeld
* Universitaetsstr. 25
* 33615 Bielefeld
* Tel. 0521/106-3417
* http://www.ub.uni-bielefeld.de
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Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.