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Re: [InetBib] unicode und Bibliothekskataloge + Transliterationsfragen



Liebe Listenteilnehmer,
Ich bin auch der Meinung, dass die Transliteration von nicht-lateinischen 
Schriften nach DIN-Norm weiterhin die primäre Katalogisierungsweise an 
deutschen Bibliotheken sein sollte. Die bedeutenden deutschen 
Orientalia-Bestände sind aber zum großen Teil nicht nach DIN katalogisiert. Die 
SBB, die über große Altbestände verfügt, katalogisierte sogar bis 1984 nach den 
PI-Regeln. Über die Einspielung der Altbestände durch Retrokonversion kommen 
sicher noch verschiedene Eigenheiten hinzu. Ich bezweifle, dass den 
Katalogbenutzern das immer so bewusst ist. 
Die LoC-Transliteration bei arabischen Titeln noch hinzuzufügen wäre sicher 
fürs Erste eine wirkungsvolle Sache. Mittelfristig hoffe ich aber, dass die 
Katalogisierungssysteme selbst eine solche Umschrift "per Mausklick" generieren 
können. In die andere Richtung, von der Transliteration zur arabischen Schrift, 
wird das bei RLIN schon praktiziert. PICA in Leyden entwickelt derzeit in einem 
Pilotprojekt ein sogenanntes "prototype transliteration module" für eine 
automatische Schriftumwandlung mit Griechisch als Testsprache. 
Mit Grüßen aus Berlin
Christoph Rauch



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