[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]
Re: [InetBib] unicode und Bibliothekskataloge , Bibliothekssoftware
- Date: Mon, 25 Sep 2006 11:21:34 +0200
- From: Walter Scheithauer <walter.scheithauer@xxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] unicode und Bibliothekskataloge , Bibliothekssoftware
Rauch, Christoph schrieb:
Liebe Listenteilnehmer,
Noch eine kleine Ergänzung zur Transliterations-Thematik. Tatsächlich ist es so, dass transliterierte arabische Titelaufnahmen zuverlässig auffindbar sind - aber nur dort, wo die angewandte Transliteration bekannt ist. Sucheinstiege wie der KVK bieten aber inzwischen Zugriff auf globale Bestände. Gibt man einen Titel oder Autor in der in Deutschland gebräuchlichen Transliteration im KVK ein, so erhält man kaum die Titel aus der BL oder der LoC, die eine andere Transliterationsweise anwenden. Da m.E. nicht davon auszugehen ist, dass zukünftig sich weltweit ein einheitliches Transliterationssystem durchsetzen wird, ist hier die (ergänzende) Katalogisierung in Originalschrift auch für die orientalischen Sprachen die klare Perspektive.
Ein zweiter Punkt:
Die ursprüngliche Diskussion / Anfrage bezog sich ja auf die Bildschirmdarstellung der Katalogisate. Hier ist anzumerken, dass in den OPAC's oder auf den Web-Seiten der Bibliotheken oft keine Hinweise zu den benutzten Transliterationen und zu den für die richtige Zeichendarstellung benötigten Browsereinstellungen gegeben werden. Dies wäre sicher für viele Benutzer hilfreich...
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Rauch
ein kleiner Hinweis, zumindest, was orientalische Fachliteratur
anbelangt: in der Ausbildung lernen Studenten der Orientalistik
(zumindest hier in Wien) sehr wohl die verschiedenen
Transkriptionssysteme, so zum Beispiel auch das für den angelsächsischen
Raum verbindliche System der Enzyklopaedia of Islam. So ist es durchaus
möglich, einen nach dem System der Deutschen Morgenländischen
Gesellschaft (DMG) korrekt transkribierten Autor auch in
angelsächsischen Katalogen zu finden, da man weiss, wie die zugrunde
liegenden arabischen Buchstaben in der EI transkribiert werden. (z.B.
Shirin Ibadi - das Ayn kann man ja nicht eingeben, genausowenig wie die
Längenstriche über den is und dem a, es sollte meiner Meinung nach im
Katalogisat trotzdem aufscheinen)
mit freundlichen Grüßen
Walter Scheithauer
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.