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AW: Neuer § 38 I 3 UrhG? "Hansen-Vorschlag"
> der Hansen-Vorschlag macht wenig Sinn, es geht ja bei der Diskussion
> nicht um die OA-Archivierung sondern um den freien Zugang zu
> wissenschaftlichen Informationen, die mit staatlichen Mitteln
> gefoerdert wurden, also muss es heissen: "Autoren, die an
> staatlichen Institutionen arbeiten, sollen [also nicht:
> muessen] unmittelbar eine digitale Kopie ihrer neuen
> wissenschaftlichen Dokumente der Institution zur Open Access
> Verbreitung
> auf dem Institutions-server ueberlassen.
> Der Autor behaelt im uebrigen das Copyright und kann das Dokument
> frei anderweitig vermarkten.
>
> Die Institutionen werden in den Evaluationen ihrer
> wissenschaftlichen Leistung (impact) die Web-Sichtbarkeit der
> in ihr entstandenen
> wissenschaftlichen Ergebnisse einen zentralen Platz
> einraeumen und die Zitierungen und Verlinkung von aussen in allen
> wissenschaftlichen Internet-Quellen messen und oeffentlich
> darstellen. Eberhard Hilf
Wie reif bzw. etabliert sind Ihrer Meinung nach die bisherigen
Web-Sichtbarkeits-Indikatoren, die bei Evaluationen herangezogen werden
könnten? Welche würden Sie heute in betracht ziehen oder empfehlen?
Frühe experimentelle Indikatoren, wie die Web Impact Factors (WIF) (Ingwersen,
1998) haben meiner Kenntnis nur in der Webometrie (einem Spezialgebiet der
Informetrie) und auch dort nur eingeschränkt Anklang gefunden. Es ist doch
heute so, dass ein Großteil der im Web öffentlich verfügbaren Zitations- bzw.
Linkingdaten (z.B. über kommerzielle Suchmaschinen) wenig belastbar ist. Auch
anbieterseitig erhobene Download-Zahlen sind unter Umständen heikel.
Grüße,
Philipp Mayr
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.