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Re: R-Reform: Verschlimmbess. ss in der Schweiz



Bernhard Eversberg wrote on May 11 09:26
> On 11 May 04, at 8:38, Uwe Jochum wrote:
> > Namen sind von der Reform ausgeschlossen. Ob auch Straßennamen, ist wohl
> strittig: was macht man mit den Schildern am Schloßplatz?

Schon klar. Der Witz ist aber der, daß man die Fehlschreibungen bei
Namen aber dennoch findet; ich sah einmal im ZDF als Bildunterschrift
wirklich "Giessen".

> > ad b.: Die bisherige Regelung, nach kurzen Vokalen und im
> > Silbenschluß ß statt ss zu schreiben, erhöhte allerdings die
> > Lesbarkeit enorm. Wörter wie Nussschale und Schlussstein sind reines
> > Augenpulver, Nußschale und Schlußstein dagegen nicht.
> Ja, aber man wollte eine ganz klare, streng formale, ermessens- und
> zweifelsfallfreie Regel. Da kann nicht sowas drinstehen wie "Augenpulver
> vermeiden".

Eine klare, streng formale, ermessens- und zweifelsfreie Regelung war
aber schon die Altregelung. Die neue Regelung hat nur die alte
Unterregel, nach kurzem Vokal und am Silbenende ß statt ss zu
schreiben, gelöscht. Dafür hat man sich dann die genannten Nachteile
eingehandelt. Der Tausch war schlecht.

Schöne Grüße,

U. Jochum


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