Re: Ausweisnummern: Wie errechnet sich die Prüfziffer?

[Lothar Kalok <Lothar.Kalok _at__ ub.uni-giessen.de>]

Sehr geehrter Herr Broisch,
die Modulo-10 oder -11-Verfahren arbeiten wie von Ihnen beschrieben
so, dass jede Ziffer der Ausgangszahl mit den Ziffern einer festen
Zahl multipliziert wird, es wird die Summe gebildet und durch 10
oder 11 geteilt. 
Der "Rest" beim Teilen (bei Mathematikern modulo genannt) 
oder die Differenz zu 11: "11 - Rest" ("10-Rest") gibt die Pruefziffer.
Bei Modulo-11 muss noch festgelegt werden, was mit dem
Rest 10 passieren soll: teils wird er auf 0 gesetzt, teils
auf X.

Wenn Sie die Gewichtung haben, koennen Sie das evtl. durch
Probieren herausbekommen. 

Manche Barcodes setzen ein bestimmtes Verfahren voraus, 
bei anderen kann man ein beliebiges Verfahren einsetzen. 
Was von Datalibris verwendet wurde (falls die Vorgaben ueberhaupt 
von der Firma kamen) weiss ich leider nicht.

Eine Uebersicht zu Pruefziffernverfahren gibt es bei der 
Deutschen Bundesbank:

http://www.bundesbank.de/zv/download/pruefzifferberechnung_112003.pdf

Viele Gruesse
Lothar Kalok

markus.broisch _at__ basf-ag.de schrieb:

> Wir haben die Ausweise in ihrer jetzigen Form 1990 mit der Inbetriebbnahme
> unseres ehemaligen Bibliothekssystems eingeführt. Es handelte sich um
> Datalibris von der Firma Datapoint.
> 
> Folgende Angaben kann ich machen:
> Die Ausweisnummer ist 10-stellig, wobei sich die Prüfziffer an neunter
> Stelle befindet. Die zehnte Stelle ist grundsätzlich eine "0". Die Nummer
> sieht also folgendermaßen aus: XXXXXXXXP0 (X=Ziffer, P=Prüfziffer).
> Auch weiß ich noch, dass die acht Stellen der Ausweisnummer gewichtet
> wurden. Soweit ich weiß, war die Wichtung "56781234" (von der 1. Ziffer bis
> zur 8. Ziffer).
> Was vermutlich zum Errechnen der Ziffer fehlt, ist die Angabe "Modulo 10"
> oder "Modulo 11" (das weiß ich leider nicht mehr, vermute aber "10") und
> die Angabe, mit welchem Faktor die Ziffern multipliziert werden.
> 
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